Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Paziorek/Grill: Wer aussteigt, muss auch sagen, wo er einsteigt - Rot-Grün hat kein Energieprogramm

Berlin (ots)

Zur heutigen Unterzeichnung der Vereinbarung der
Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen zur Zukunft der
Kernenergie in Deutschland erklären der umweltpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek MdB und der
Berichterstatter für Energiepolitik im Umweltausschuss des Deutschen
Bundestages, Kurt-Dieter Grill MdB:
Im Zusammenhang mit der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung
und den Kernkraftwerke betreibenden Unternehmen gibt es drei zentrale
Fragen:
1. Welches energiepolitische Konzept hat die Bundesregierung, mit
dem die Kernenergie im Grundlastbereich ersetzt werden soll?
2. Warum nutzt die Bundesregierung trotz früherer massiver
Vorwürfe nun doch die vorhandene Entsorgungsstruktur und die
bestehenden Sicherheitsstandards?
3. Warum stoppt die Bundesregierung in unverantwortlicher Weise
die Erkundung des Salzstockes Gorleben?
Auf die erste Frage hat die Bundesregierung bis heute keine
schlüssige Antwort vorgelegt. Ein energiepolitisches Konzept wird es
nicht geben.
  • Es ist nicht erkennbar, wie die Kernenergie in der Grundlast wettbewerbsfähig im Interesse des Standortes Deutschland ersetzt werden soll.
  • Es ist nicht erkennbar, wie dies zudem klimaverträglich, ohne Erhöhung der CO2-Emissionen erfolgen soll. Die Bundesregierung hat im April öffentlich bekannt, dass sie die Klimalücke aufgrund des Ausstiegs aus der Kernenergie nicht schließen kann. Auf die zweite Frage folgt zunächst die Feststellung: Die Bundesregierung hat keinen Beweis für das Scheitern des bisherigen, auch von der SPD seit 1979 befürworteten Entsorgungskonzeptes vorgelegt. Im Gegenteil: die in 30 Jahren im Konsens entwickelte Entsorgungsstruktur wird entweder genehmigt oder genutzt werden. Genehmigt werden:
  • das Endlager "Schacht Konrad"
  • die Pilotkonditionierungsanlage in Gorleben.
Genutzt werden:
   - die Zwischenlager in Gorleben und Ahaus
   - bereits vorhandene dezentrale Zwischenlager - neue werden nach
dem Muster Gorleben gebaut.
Zur dritten Frage ist folgendes anzumerken:
Obwohl die Eignungshöftigkeit des Salzstockes Gorleben für die
Endlagerung nach dem bisherigen Stand bestätigt wird, unterbricht man
die Erkundung. Dies ist in höchstem Maße politisch unverantwortlich.
Entscheidungen in Sachen Endlagerung dürfen nicht auf die nächste
Generation verschoben werden. Kriterien für neue Standorte gibt es
nicht. Im krassen Widerspruch dazu steht allerdings der juristische
Schutz der Erkundung gegen die Ansprüche privater Dritter auf Abbau
des Salzes.
Ein schwerer Fehler ist die Abkopplung des Entsorgungsnachweises
von der Endlagererkundung. Die Bundesregierung verschiebt damit die
Verantwortung auf kommende Generationen.
Die Bundesregierung gibt die Vorwürfe der Abfallverschiebung auf
und bestätigt:
   - die Wiederaufarbeitung in Frankreich und Großbritannien bis 2005
- den bisher geltenden Verwertungsnachweis für das Plutonium.
Die Bundesregierung hat auch jetzt noch keine neue Risikobewertung
der Kernenergie vorgelegt:
  • Der hohe Sicherheitsstandard der deutschen Kernkraftwerke wird bestätigt.
  • Es gibt einen nunmehr gesetzlich garantierten Betrieb der Kernkraftwerke, was höher zu bewerten ist, als die bisher im Gesetz vorgesehene und jetzt gestrichene Förderung der Atomenergie. Im Kern bedeutet all dies, dass die bisherige Diffamierung der Kernenergie durch Rot-Grün aufgegeben wird. Die jahrelange Kampagne entlarvt sich als Instrument zum Machterwerb. Die Unternehmen können bei gesetzlicher Garantie durch Rot-Grün mit abgeschriebenen Kraftwerken weiterhin Gewinne realisieren.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion