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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Kors/Koschyk: Bundesregierung muss verlässliche Aussiedleraufnahme gewährleisten

Berlin (ots)

Nach einem Gespräch der Arbeitsgruppe "Vertriebene
und Flüchtlinge" der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit dem
Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland,
Adolf Braun, erklären die Aussiedlerbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eva-Maria Kors MdB, und der
vertriebenenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Hartmut Koschyk MdB:
Aussiedler und ihre Familien müssen auch weiterhin in
verlässlicher Weise nach Deutschland kommen können. Dies zu
garantieren und zu gewährleisten, ist Aufgabe der Bundesregierung.
Die Bundesregierung und vor allem ihr Aussiedlerbeauftragter, Jochen
Welt, sind aufgefordert, im Rahmen der aktuellen
Zuwanderungsdiskussion die Aussiedler und ihre Familien in den
Herkunftsgebieten nicht zu verunsichern. Unausgegorene Überlegungen
der Bundesregierung - wie etwa die Einführung eines Sprachtests für
in den Aussiedler-Antrag eingebundene Familienangehörige - führen nur
zu großen Irritationen. Die Bundesregierung muss endlich klar
aufzeigen, in welcher Weise sie auf eine bessere Vermittlung der
deutschen Sprache bei den Aussiedlern und ihren Familienangehörigen
hinwirken will.
In unserem Gespräch unterstrich auch die Landsmannschaft der
Deutschen aus Russland die besondere Bedeutung der deutschen Sprache
für die Integration in Deutschland. Die Sprache dürfe jedoch - so die
Landsmannschaft - nicht zum entscheidenden Kriterium für die Aufnahme
als Spätaussiedler in Deutschland gemacht werden. Dies sei auch der
Tenor der jüngsten Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichtes vom
Oktober 2000. Wichtigere Merkmale bei den Antragstellern, die nach
Deutschland aussiedeln wollten, seien vielmehr die deutsche
Abstammung und das Bekenntnis zum Deutschtum. Ferner sollte den
Angehörigen der Antragsteller das Erlernen der deutschen Sprache vor
der Einreise erleichtert werden. Dies sei wichtig für die
Integration, setze aber zwingend voraus, dass hierzu auch die
Möglichkeiten in den Herkunftsländern bestehen.
Die Landsmannschaft bemängelte zudem die Reduzierung der
Stundenzahl der Sprachförderung für Aussiedler und insbesondere die
Kürzungen bei der sozialpädagogischen Betreuung. Bei allem
Verständnis für die Notwendigkeit zu sparen, würden diese Maßnahmen
das Erlernen der deutschen Sprache und die Chance, sich schneller und
besser zu integrieren, deutlich verschlechtern. Es sei notwendig,
endlich ein durchschaubares und den besonderen Anforderungen gerecht
werdendes Sprachförderkonzept vorzulegen und zeitnah umzusetzen.
Die Gesprächsteilnehmer waren sich auch in der Forderung einig, dass
an den Zuzug von Aussiedlern und ihren Angehörigen keine strengeren
Anforderungen gestellt werden dürfen als an den Zuzug von Ausländern.
In der Zuwanderungsdiskussion muss dieser Aspekt mit Nachdruck betont
werden. Die Teilnehmer des Gespräches, das in sehr vertrauensvoller
und offener Atmosphäre verlief, vereinbarten, über diese und andere
aktuelle aussiedlerpolitische Fragen weiterhin in engem Kontakt zu
bleiben.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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