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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Fischer/Königshofen: Metrorapid erheblich unterfinanziert - mehr als ein Drittel der notwendigen Mittel fehlen

Berlin (ots)

Der verkehrspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer (Hamburg) MdB, und der
verkehrspolitische Sprecher der Landesgruppe NRW, Norbert Königshofen
MdB, erklären zu den Metrorapid-Plänen der NRW-Landesregierung:
Erst hat die rot-grüne Koalition in Berlin nach ihrem
Regierungsantritt der Transrapid-Strecke Hamburg - Berlin wegen
angeblicher Unwirtschaftlichkeit den Garaus gemacht. Jetzt, nachdem
die Chinesen zeigen, wie es geht, versuchen SPD und Grüne ihr Image
als "Modernisierer" künstlich aufzupolieren. Anders kann man das
Täuschungsmanöver der rot-grünen Landesregierung in NRW, genannt
"Metrorapid", nicht werten, denn sie weiß genau, dass das
zwangsläufige Bekenntnis zur Nicht-Finanzierbarkeit nach der
Bundestagswahl 2002 kommen wird.
Es ist jetzt schon klar, dass sich die Strecke von Dortmund nach
Düsseldorf mit Haltepunkten in Bochum, Essen, Duisburg und
Düsseldorf/Flughafen nicht finanzieren lässt. Weit über 2 Mrd DM
fehlen.
Laut einer Vorstudie der NRW-Regierung belaufen sich die Kosten
für die genannte Strecke auf rund 7,1 Mrd. DM. Der Bund wird aber
nicht mehr als 4,7 - 4,8 Mrd. DM zur Verfügung stellen. Woher sollen
also die restlichen Mittel für den Bau des Metrorapids kommen, zumal
in der NRW-Koalitionsvereinbarung festgeschrieben ist, dass das Land
selbst keine investiven Mittel für die Realisierung des Metrorapids
zur Verfügung stellen wird?
Auch die Wirtschaftlichkeit des Betriebs ist nicht gesichert.
NRW-Verkehrsminister Schwanhold rechnet mit jährlichen Betriebskosten
von rund 130 Mio. DM , erwartet aber lediglich Einnahmen von rund 80
Mio. DM. Die fehlenden 50 Mio. DM will Schwanhold durch die Kündigung
von jährlich 2,9 Mio. Zugkilometern im Regionalverkehr
erwirtschaften. Diese Vorgabe ist zum einen eine drastische
Verschlechterung für den ÖPNV, zum anderen aber auch absolut
unseriös. Denn Schwanholds Kürzungen sollen nicht auf der
Berechnungsgrundlage des heutigen Angebots erfolgen, sondern auf der
Basis des Jahres 2015. Für den Zeitraum von 2006 - dem angeblichen
Fertigstellungstermins des Metrorapid - bis 2015 fehlen die Mittel.
NRW-Verkehrsminister Schwanhold hat deshalb vor dem Plenum in
Düsseldorf auch lediglich von "Planungsüberlegungen" gesprochen. Er
weiß genau, dass der Metrorapid weder finanziert noch kostendeckend
betrieben werden kann.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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