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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Lohmann/Faust: Jetzt muss die Bundesregierung ran

Berlin (ots)

Zu der Vereinbarung über die Einführung eines pauschalierenden
Entgeltsystems zwischen den Spitzenverbänden der gesetzlichen
Krankenkassen, dem Verband der privaten Krankenversicherung und der
Deutschen Krankenhausgesellschaft erklären der gesundheitspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Lohmann MdB, und
der Berichterstatter für die Krankenhäuser, Dr. Hans-Georg Faust MdB:
Nachdem die Selbstverwaltung die ihr vom Gesetzgeber übertragene
Aufgabe erfüllt hat, bis zum 30. Juni 2000 Grundstrukturen eines
neuen Vergütungssystems für die Krankenhäuser zu vereinbaren, ist
jetzt die Bundesregierung gefordert. Denn die Art und Weise, wie für
fast alle Diagnosen und Behandlungsformen in den Krankenhäusern ein
leistungsorientiertes und pauschales Entgeltsystem eingeführt werden
soll, erfordert die rasche Schaffung gesetzlicher Grundlagen für ein
Preissystem, damit Krankenhäuser und Krankenkassen sich auf sicherem
Boden bewegen können.
Bislang werden ca. 20 Prozent der Krankenhausleistungen über
Fallpauschalen und Sonderentgelte abgerechnet, in Zukunft werden fast
alle Leistungen eines Krankenhauses über ein pauschales Entgeltsystem
abgerechnet. Für die Krankenhäuser ist dies mit erheblichen
Aufwendungen und Anpassungen verbunden. Ärzte und Controller müssen
erst mit der Kodierung der Comorbiditäten und Schweregrade vertraut
gemacht werden. Hierfür brauchen die Krankenhäuser Zeit, soll es
nicht zu gravierenden Verschiebungen bei der Leistungsdarstellung mit
fatalen Folgen für die individuellen Budgets der Krankenhäuser
kommen. Deshalb ist die Forderung der Selbstverwaltung zu
unterstützen, per Gesetz eine 3-jährige Konvergenzphase einzuführen.
Im übrigen ist der rot/grünen Bundesregierung in Erinnerung zu
rufen, dass die Krankenhäuser jährlich für die Einführung dieses
neuen Entgeldsystems Anstrengungen in dreistelliger Millionenhöhe
vornehmen müssen. Diese Mehrausgaben der Krankenhäuser laufen
außerhalb des Budgets, d.h., sie werden nicht von den gesetzlichen
Krankenkassen erstattet. Deshalb erwartet die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, dass die rot-grüne Bundesregierung die
Krankenhäuser nicht im Regen stehen lässt, sondern die erforderlichen
Anpassungsmaßnahmen im Krankenhausfinanzierungsgesetz und in der
Bundespflegesatzverordnung trifft. Geschieht dies nicht, waren die
ganzen Anstrengungen der Selbstverwaltung umsonst.

Rückfragen bitte an:

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Fax: (030) 227-56660
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