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Lamers: Kampf gegen Reformen droht den Iran zu destabilisieren

Berlin (ots)

Zu den Maßnahmen der iranischen Justiz gegen kritische Zeitungen
und Journalisten erklärt der außenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Lamers MdB:
Es ist im Interesse Deutschlands, der Europäischen Union, der USA
und des gesamten Westens, dass der Iran den reformorientierten Kurs
nicht verlässt. Der Westen muss in diesem Sinne behutsam, aber mit
klaren Worten auf den Iran einwirken, denn der Machtkampf innerhalb
der Führung zwischen Reformern und Reformgegnern gefährdet die
Stabilität des Landes und somit der gesamten Region.
Das Verbot von zwölf kritischen Zeitungen und Zeitschriften sowie
die Inhaftierung namhafter Journalisten und Verleger zeigt, dass der
Machtkampf zwischen Reformern und klerikal-konservativen Kräften
weiter unentschieden ist und an Heftigkeit zunimmt. Die Reformgegner
schrecken in ihrem Abwehkampf offenbar vor drastischen Methoden gegen
die freie Presse und Wahlmanipulationen nicht zurück. Das Vorgehen
von reformfeindlichen Teilen der Justiz gegen die freie Presse ist
ein Affront gegen das iranische Volk, das bei den Parlamentswahlen im
Februar deutlich für die reformorientierten Kräfte votiert hatte.
Der innenpolitische Machtkampf darf vor allem nicht zu einer
Destabilisierung des Irans führen. Der Iran muss selbst stabil sein,
um auch in der Region eine stabilisierende Rolle einnehmen zu können.
Für eine politische Stabilisierung und wirtschaftliche Gesundung
Irans sind politische und wirtschaftliche Reformen, ist eine Politik
der Öffnung und internationalen Kooperation unerlässlich. Nur durch
konsequente demokratische Reformen in Übereinstimmung mit den
Traditionen des Landes wird der Iran seine sozialen und
wirtschaftlichen Probleme überwinden können. Die Freiheit der Presse,
Meinungsfreiheit und Pluralismus sind wesentliche Errungenschaften
der ersten Reformschritte von Präsident Chatami und dürfen nicht
gefährdet werden.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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