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Mainz (ots) -
Was nun, Herr Schröder?
Fragen an den Bundeskanzler und SPD-Vorsitzenden
von Klaus Bresser und Thomas Bellut
Der Export boomt, die Arbeitslosigkeit sinkt, die Steuerreform ist
durch den Bundesrat gebracht, - Gerhard Schröder steht nach der
Hälfte seiner Regierungszeit ganz oben in der Wählergunst. Aber wie
lange noch?
Die hohen Energiepreise sorgen zur Zeit in ganz Europa für
Empörung bei den Bürgern. Der nächste Schritt der Ökosteuer ist schon
in Sicht, mit plus sechs Pfennig beim Benzin am 1. Januar 2001. Wird
die Bundesregierung einlenken?
Der Euro schwächelt weiter an den Devisen-Börsen, was will die
Bundesregierung dagegen tun?
Und auch in der SPD rührt sich Kritik an der Politik der
Bundesregierung. Die Basis fragt sich immer häufiger: Was ist
eigentlich noch sozialdemokratisch an der Politik Gerhard Schröders?
"Was nun, Herr Schröder?" Fragen an den Bundeskanzler und
SPD-Vorsitzenden von Klaus Bresser und Thomas Bellut
Freitag, 27. Oktober 2000, 21.15 Uhr
Die ZDF-reportage
OP am Gleis 1
Indiens rollendes Hospital
Von Christian Sterley
Die gehbehinderte Joyoti stützt sich auf ihren Vater. Langsam
rollt der Zug in den Bahnhof von Shivpuri. Ein Lautsprecher mahnt zur
Vorsicht. "Magic Train" - Zauberzug - nennen ihn die Inder. Er hält
nicht vor Palästen, sondern dort, wo es nach Hunger und Armut riecht
und wo niemand Geld für einen Arzt hat. Das Schienennetz im
Hinterland von Indien macht es möglich: Das rollende Hospital kommt
zu den Kranken, nicht umgekehrt. Brüche, Tumore, Kinderlähmung,
Parasiten - die Ärzte an Bord nehmen sich aller Gebrechen an. Schon
mehr als 250 000 Patienten wurden im rollenden OP kostenlos operiert.
Joyoti lebt mit ihrer Familie in einem abgelegenen Dorf im
Landesinnern. Ihr Vater Nandi bewirtschaftet eine kleine Parzelle
Land - zuwenig, um Rücklagen zu schaffen. Joyoti hatte mit zwei
Jahren einen schweren Unfall. Beim Sturz vom Ochsenkarren brach sie
sich das rechte Bein. Irgendwer im Dorf schiente den Bruch mit
Bambusknüppeln, die Knochen verdrehten sich. Joyoti ist jetzt elf und
geht an Krücken. Geld für die Operation war nie da.
Jetzt setzt die Familie ihre ganz Hoffnung auf den "Zauberzug".
Vater Nandi fährt mit seiner Tochter drei Tage über Land zum Bahnhof
von Shivpuri. Nach der Operation, so versichern die Ärzte, werde das
Mädchen wieder ohne Krücken gehen und ein ganz normales Leben führen
können.
Ins Leben gerufen hat den "Magic Train" Zelma Lazarus. Die
63-Jährige war Managerin in einem Industriekonzern. Auf einer Reise
durchs verelendete Hinterland kam ihr die Idee zu dem "rollenden
Hospital". Einige Monate später ging der Express auf seine
Jungfernfahrt. Die Waggons hatte die indische Staatsbahn gestiftet,
und junge Ärzte arbeiten ohne Lohn mit. Das Geld für den Zug sammelte
Zelma Lazarus unter reichen Freunden.
Vier bis fünf Wochen hält der Zug an einem Ort; rund 5000
Patienten werden in dieser Zeit kostenlos behandelt. Die Idee hat
inzwischen andernorts Schule gemacht: Auch in China, Südafrika und
Südamerika verkehren seit kurzem "Zauberzüge".
Freitag, 27. Oktober 2000, 22.15 Uhr
Unterhaltung, Kritik, Polemik
Das Literarische Quartett
mit
Marcel Reich-Ranicki
Iris Radisch
Hellmuth Karasek
Gast:
Ursula März, Literaturkritikerin und Journalistin
Bücher:
"Gier von Elfriede Jelinek
"In Rot" von Magdalena Tulli
"Ur und andere Zeiten" von Olga Tokarczuk
"Was man von einigen Leuten nicht behaupten kann" von Lorie Moore
"Teufelsbrück" von Brigitte Kronauer
ots Originaltext: ZDF
Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de
Rückfragen bitte an:
ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121