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Pressemitteilung: Zum Welttag der Verdauungsgesundheit am 29. Mai: Eine gesunde Verdauung hält Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht

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Pressemitteilung: Zum Welttag der Verdauungsgesundheit am 29. Mai: Eine gesunde Verdauung hält Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht

  • Darmgesundheit und Verdauung entscheiden maßgeblich über das Wohlbefinden des Menschen.
  • Der ''World Digestive Health Day'' am 29. Mai schärft das Bewusstsein dafür, aktiv etwas für die Darmgesundheit zu tun.
  • Was tun, wenn starke Schmerzmittel Verstopfung verursachen?

Bad Homburg v. d. Höhe, 28. Mai 2025 — Ein gesunder Darm und eine geregelte Verdauung entscheiden maßgeblich über das Wohlbefinden des Menschen. Aus diesem Grund begeht der Weltverband für Gastroenterologie – die World Gastroenterology Organisation, kurz WGO – alljährlich am 29. Mai den Welttag der Verdauungsgesundheit (World Digestive Health Day/WDHD). In diesem Jahr steht er unter dem Motto ''Your Digestive Health: Nourish to Flourish''; sinngemäß „Die Gesundheit deiner Verdauung: Sich gut ernähren, um aufzublühen“ [i] (siehe primäre Abbildung/Abbildung 1). Der dahinterstehende Gedanke: Eine gesunde Verdauung hält nicht nur das körperliche, sondern auch das geistige und seelische Befinden im Gleichgewicht. Mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und einem achtsamen Essverhalten kann jeder Mensch selbst viel zu einer gesunden Verdauung beitragen. Doch nicht immer hat er oder sie es selbst in der Hand – wenn etwa Medikamente das Gleichgewicht aus dem Lot bringen und Verstopfung den Betroffenen zu schaffen macht. [iii]

Verstopfung kann vielfältige Ursachen haben

Die WGO begeht den Welttag der Verdauungsgesundheit alljährlich mit einer globalen Kampagne, um das Bewusstsein für die Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen und Störungen des Verdauungssystems zu schärfen. Ein häufiges Krankheitsbild, das mit Beschwerden wie Bauchschmerzen, Verstopfung und Durchfall einhergehen kann, ist das sogenannte Reizdarmsyndrom. [ii] Weltweit ist etwas mehr als jeder zehnte Mensch von dieser auch als „nervöser Darm“ bezeichneten Erkrankung betroffen. An Verstopfung (in der Fachsprache „Obstipation“), als Zeichen einer schlechten Verdauungsgesundheit, leiden europaweit etwa 15 Prozent der Menschen. [iii] Frauen und ältere Menschen sind besonders häufig betroffen. „Die oftmals quälende Obstipation kann vielfältige Ursachen haben – etwa Grunderkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder Verstopfung beim Reizdarmsyndrom. Verschiedene Medikamente, die zum Beispiel zur Behandlung von Bluthochdruck, Depressionen oder starken Schmerzen eingesetzt werden, können ebenfalls eine Obstipation verursachen“, erklärt PD Dr. med. Viola Andresen, Bauchzentrum Medizinicum in Hamburg. „Auch wenn Verdauungsprobleme ein Tabuthema sind, über das niemand gerne redet: Sollten Sie darunter leiden, sprechen Sie es unbedingt bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt an. Gemeinsam können Sie dann nach Lösungen suchen, wie sich Ihre Verdauung wieder ins Lot bringen lässt. Keinesfalls sollten Menschen mit Verdauungsproblemen eigenmächtig und ohne ärztliche Rücksprache etwas an einer verordneten Medikation ändern, wenn ein Zusammenhang bestehen könnte“, rät Andresen.

Wenn Schmerzmittel die Darmbewegung verlangsamen

Etwa 23 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen leiden an chronischen Schmerzen. [iv] Bei starken Schmerzen werden von Ärzt:innen unter anderem Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide verordnet. Diese docken an bestimmte Bindungsstellen – sogenannte Rezeptoren – im Gehirn und Rückenmark an, wodurch Schmerzreize abgeschwächt oder ganz unterdrückt werden. Diese Rezeptoren sind aber nicht nur im zentralen Nervensystem, sondern auch in der Darmwand vorhanden – und hier haben Opioide eine unerwünschte Wirkung. Denn sie verlangsamen die Darmbewegungen und dem Stuhl wird während der längeren Darmpassage mehr Flüssigkeit entzogen, wodurch es zur Verstopfung kommt. [v] Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) e. V. leiden unter der Einnahme solcher Schmerzmittel zwischen 15 und 81 Prozent der Patient:innen mit nicht krebsbedingten und 74 bis 87 Prozent jener mit krebsbedingten Schmerzen an einer sogenannten „opioidinduzierten Obstipation“ (Opioid-Induced Constipation/OIC). [vi] Dies kann dazu führen, dass die Schmerztherapie gefährdet ist: In einer in Europa und den USA durchgeführten Befragung gaben ein Drittel der Patient:innen an, die Schmerzmitteldosis zur Erleichterung des Stuhlgangs reduziert oder sie sogar ganz abgesetzt zu haben. [vii]

Was lässt sich gegen die chronische Obstipation tun?

Als erste Allgemeinmaßnahmen zur Behandlung von chronischer Obstipation werden ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Bewegung sowie ballaststoffreiche Ernährung empfohlen. [iii] Die von deutschen Expert:innen verfasste Leitlinie zur Behandlung der chronischen Obstipation formuliert dies konkret wie folgt: Betroffene sollten täglich 1,5–2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Körperliche Inaktivität ist zu vermeiden. Bei stark übergewichtigen Personen kann auch eine gesteigerte körperliche Aktivität sinnvoll sein. Zur Förderung der Verdauung können auch täglich 30 Gramm Ballaststoffe zu sich genommen werden, wobei dies nicht jeder Mensch verträgt. Sind solche Basismaßnahmen nicht ausreichend effektiv, sollten – in Absprache mit der/dem Ärzt:in – Abführmittel (sogenannte „Laxanzien“) eingenommen werden. Sie machen den Stuhl weicher und erleichtern damit die Darmentleerung. [iii]

Wichtiger Fortschritt in der Schmerztherapie zu verzeichnen

Bei der durch Schmerzmittel verursachten Verstopfung verordnen viele Ärzt:innen zusammen mit dem Schmerzmedikament gleich ein Laxans. Doch diese herkömmlichen Abführmittel sind bei der schmerzmittelbedingten Verstopfung nur bedingt wirksam: Etwa die Hälfte der Patient:innen erreichen nicht die gewünschte Verbesserung. [viii] Es gibt jedoch Medikamente, die speziell zur Behandlung dieser Form der Verstopfung entwickelt wurden. [ix] Sie blockieren ganz gezielt die Rezeptoren der Schmerzmittel im Darm und verhindern so, dass diese daran binden und den Darm „lähmen“. Dabei behalten die Schmerzmittel weiterhin ihren schmerzlindernden Effekt. „Die Verfügbarkeit dieser hochspezifischen Medikamente für die Behandlung der opioidinduzierten Obstipation bedeutet einen wichtigen Fortschritt in der Schmerztherapie. Denn mit ihnen lässt sich in vielen Fällen verhindern, dass die ohnehin leidgeprüften Menschen mit starken chronischen Schmerzen auch noch mit einer belastenden Nebenwirkung kämpfen müssen“, betont Andresen.

Über die World Gastroenterology Organisation (WGO)

Der Weltverband für Gastroenterologie (WGO) ist ein Zusammenschluss von über 100 Mitgliedsgesellschaften aus den Bereichen Gastroenterologie, Hepatologie, Endoskopie und anderen verwandten Disziplinen, die weltweit über 60.000 Personen vertreten. Das Ziel der WGO ist die Förderung des Bewusstseins für die weltweite Prävalenz und die optimale Versorgung von Magen-Darm- und Lebererkrankungen in der breiten Öffentlichkeit und bei den Angehörigen der Gesundheitsberufe sowie die Verbesserung der Versorgung bei diesen Erkrankungen durch qualitativ hochwertige und leicht zugängliche Aus- und Fortbildung und Interessenvertretung.

Die WGO geht auf die Initiative von Georges Brohée (1887-1957) zurück. Der belgische Chirurg und Radiologe förderte die moderne Gastroenterologie, insbesondere durch die Gründung der Belgischen Gesellschaft für Gastroenterologie im Jahr 1928 und die Organisation des ersten internationalen Gastroenterologiekongresses in Brüssel im Jahr 1935. Seine kontinuierlichen Bemühungen gipfelten in der Gründung der „Organisation Mondiale de Gastroentérologie“ (OMGE) am 29. Mai 1958 in Washington, D.C., USA, wo der erste Weltkongress für Gastroenterologie stattfand. Der erste Präsident war Dr. Henry L. Bockus, dessen Vision es war, die Standards der Aus- und Weiterbildung in der Gastroenterologie zu verbessern. Im Mai 2007 wurde die Organisation offiziell in World Gastroenterology Organisation (WGO) umbenannt. [x]

Über Viatris

Viatris Inc. (NASDAQ: VTRS) ist ein global tätiges Gesundheitsunternehmen, das Zugang zu einem einzigartigen Portfolio-Mix aus Original- und generischen Arzneimitteln sowie Medizinprodukten bereitstellt. Durch die Kombination aus Originalen und Generika können wir den weltweiten Gesundheitsbedarf ganzheitlicher decken. Im Sinne unserer Mission, es Menschen weltweit zu ermöglichen, in jeder Lebensphase gesünder zu leben, sorgen wir für einen breiteren Zugang zu Arzneimitteln, indem wir jährlich etwa 1 Milliarde Patient:innen auf der ganzen Welt mit qualitativ hochwertigen Arzneimitteln und Medizinprodukten versorgen und Menschen in allen Lebensphasen begleiten: von der Geburt bis zum Lebensende, von akuten bis zu chronischen Krankheiten. Mit unserem außergewöhnlich umfangreichen und vielfältigen Portfolio, einer beispiellosen globalen Lieferkette, die darauf ausgerichtet ist, mehr Menschen mit Arzneimitteln sowie Medizinprodukten zu versorgen – wann und wo sie diese benötigen – und mit einer fundierten wissenschaftlichen Expertise, um einige der weltweit drängendsten Herausforderungen im Gesundheitsbereich anzugehen, hat das Thema Zugang bei Viatris einen sehr hohen Stellenwert. Wir haben unseren Hauptsitz in den USA und globale Zentralen in Pittsburgh (USA), Shanghai (China) und Hyderabad (Indien). Weitere Informationen finden Sie auf https://www.viatris.com/en und https://investor.viatris.com. Bleiben Sie auch über LinkedIn, Instagram, YouTube und X (vormals Twitter) mit uns in Verbindung.

Zur Viatris-Gruppe Deutschland gehören die Viatris Healthcare GmbH, Viatris Pharma GmbH, Mylan Germany GmbH sowie MEDA Pharma GmbH & Co. KG mit Sitz und Niederlassungen in Troisdorf, Bad Homburg v. d. Höhe sowie Hannover, der Viatris Collaboration Hub Berlin und die Produktionsstätte der Madaus GmbH in Troisdorf. Das Portfolio umfasst in Deutschland mehr als 400 Produkte, darunter Originale und (Marken-) Generika. Sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie Präparate decken ein breites Spektrum an Therapiegebieten ab. Hervorzuheben sind insbesondere Antithrombotika und Impfstoffe (Influenza). Weiterführende Informationen unter: www.viatris.de.

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[i] World Digestive Health Day (WDHD). https://wdhd.worldgastroenterology.org/ongoing-wdhd-campaigns/wdhd-2025 (Zugriff: Mai 2025).

[ii] Layer, P et al. (2021) Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Gemeinsame Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM). Erhältlich unter: https://register.awmf.org/assets/guidelines/021-016l_S3_Definition-Pathophysiologie-Diagnostik-Therapie-Reizdarmsyndroms_2022-02.pdf (Zugriff: Mai 2025).

[iii] Andresen, V et al. (2022). Aktualisierte S2k-Leitlinie chronische Obstipation der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie & Motilität (DGNM). Erhältlich unter: https://register.awmf.org/assets/guidelines/021-019l_S2k_Chronische_Obstipation_2022-11.pdf (Zugriff: Mai 2025).

[iv] Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland – BVSD e.V.: BVSD-Weißbuch Schmerzmedizin 2024. Erhältlich unter: https://www.bvsd.de/wp-content/uploads/2024/09/BVSD-Weissbuch-2024_final.pdf (Zugriff: Mai 2025).

[v] Brock, C et al. (2012). Opioid-induced bowel dysfunction: pathophysiology and management. Drugs; 72(14):1847–1865.

[vi] Überall, M A (verantwortlicher Leitlinienautor) (2019). Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin. DGS-PraxisLeitlinien Schmerztherapie. Opioidinduzierte Obstipation V2.0. für Fachkreise. Erhältlich unter: https://dgs-praxisleitlinien.de/opioidinduzierte-obstipation/ (Zugriff: Mai 2025).

[vii] Bell, TJ et al. (2009). The prevalence, severity, and impact of opioid-induced bowel dysfunction: results of a US and European Patient Survey (PROBE 1). Pain Medicine; 10(1):35–42.

[viii] Kumar, L, Barker, C et al. (2014). Opioid-Induced Constipation: Pathophysiology, Clinical Consequences, and Management. Gastroenterology Research and Practice; 2014:141737.

[ix] Pergolizzi, JV Jr. et al. (2020). The Use of Peripheral μ-Opioid Receptor Antagonists (PAMORA) in the Management of Opioid-Induced Constipation: An Update on Their Efficacy and Safety. Drug Design, Development and Therapy; 14:1009–1025.

[x] World Gastroenterology Organisation (WGO). https://www.worldgastroenterology.org/who-we-are (Zugriff: Mai 2025).

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Martina Mathilde Brunner (Pressesprecherin)
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