Alle Storys
Folgen
Keine Story von SWR - Das Erste mehr verpassen.

SWR - Das Erste

"Report Mainz" - Nachgefragt zur Sendung am 08. Juni 2009 Pinsel aus Tropenholz
Pelikan stellt Produktion um

Mainz (ots)

Die Firma Pelikan will in Zukunft für die
Herstellung von Pinseln keine Hölzer aus bedrohten Urwäldern 
verwenden. Pelikan reagiert damit auf Ermittlungen des 
Zollkriminalamtes. Wie das ARD Politikmagazin "Report Mainz" am 8. 
Juni berichtet hatte, vertreibt Pelikan Pinsel aus Raminholz. 
Raminbäume stehen unter dem internationalen Schutz des Washingtoner 
Artenschutzabkommens (CITES), weil der Einschlag von Ramin die 
letzten großen südasiatischen Regenwälder gefährdet. Pelikan konnte 
keine artenschutzrechtliche Genehmigung für die Einfuhr der Pinsel 
aus Raminholz vorweisen.
Nun kündigt der Konzern Konsequenzen an. In einer Stellungnahme 
gegenüber "Report Mainz" versicherte eine Sprecherin: "Angesichts der
ökologischen Grundausrichtung wird Pelikan zukünftig weder Ramin Holz
noch irgendeine andere Art von geschützten Tropenhölzern mehr zu 
Pinseln verarbeiten, selbst wenn dieses von der Artenschutzbehörde 
CITES freigegeben ist."
Weiter heißt es in dem Schreiben an die Redaktion: "Wir werden 
ausschließlich auf artenschutzrechtlich unbedenkliche Holzsorten 
zurückgreifen."
Pelikan setzte nun auf Hölzer, die mit dem FSC Siegel (Forest 
Stewardship Council) gekennzeichnet sind. FSC ist eine gemeinnützige 
und unabhängige Organisation zur Förderung verantwortungsvoller 
Waldwirtschaft.
Pelikan schreibt: "Darüber hinaus streben wir auch eine 
Nachhaltigkeit in der Produktion an und bemühen uns um eine FSC 
Zertifizierung unserer Produkte. (...) Wir haben aus diesen 
Untersuchungen gelernt und ziehen deshalb klare
Konsequenzen. Der gesamte Produktionsprozess ist umgestellt. Im Zuge 
des
angestrebten Einsatzes von nachhaltig produziertem Holz und der damit
angestrebten FSC Zertifizierung werden auch die Prüfmechanismen
dementsprechend angepasst."
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an "Report Mainz", Tel.: 
06131/929-3351.

Pressekontakt:

ARD-Pressestelle
Südwestrundfunk
70150 Stuttgart
0711-9291022
pressestelle@ard.de

Original-Content von: SWR - Das Erste, übermittelt durch news aktuell