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Rürup gescheitert
Y-Modell ist Bild für fehlenden Konsens

Bergisch Gladbach (ots)

Der Auftrag der sogenannten Rürup-Kommission war es, ein
nachhaltiges Finanzierungssystem für die Gesetzliche
Krankenversicherung zu entwerfen. An diesem Auftrag ist die
Kommission nach Ansicht des IKK-Bundesverbandes gescheitert. Auch
wenn sie ihre Unfähigkeit, einen Konsens zu erzielen, mit dem Begriff
des Y-Modells bildreich kaschieren wollte, bleiben als Ergebnis die
beiden Schenkel des Y, die letztendlich gesellschaftspolitisch
unvereinbare Varianten der Weiterentwicklung der GKV darstellen.
"Bei der Grundsatzfrage, wie die GKV in Zukunft finanziert werden
soll, zieht sich die Kommission mit dem sogenannten Y-Modell aus der
Verpflichtung, eine Entscheidung zu treffen. Um zu diesem
Nicht-Ergebnis zu kommen, hätte es der Kommission nicht bedurft"
erklärte Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des
IKK-Bundesverbandes.
Die versprochenen Einsparmöglichkeiten bei dem 5-Punkte
Sofortprogramm sind nach Ansicht des IKK-Bundesverbandes sozial nicht
ausgewogen. Von den angenommenen 24 Mrd. Euro sollen alleine die
Versicherten über Zuzahlungen und die Ausgliederung des Krankengeldes
17,5 Mrd. Euro erbringen. Vor allem die 10 Mrd. Euro, die über
Zuzahlungen erreicht werden sollen, sind sehr hoch geschätzt. Der
komplette Ausschluss der OTC-Produkte aus der Erstattungsfähigkeit
ist durchaus in seinen Auswirkungen problematisch. Begrüßt werden die
Finanzierung der versicherungsfremden Leistungen über Steuern und die
angestrebte Preissenkung bei Generika, wobei hier der Weg, der dahin
führen soll, noch zu prüfen sei. Bei der Ausgliederung des
Krankengeldes habe sich die Rürup- Kommission richtigerweise für die
Versicherung innerhalb des GKV-Systems entscheiden. Hier müsse es zu
einer einheitlichen und sozialverträglichen Lösung kommen.
"Zu begrüßen ist trotz allem, dass die Kommission ein deutliches
Bekenntnis zum Erhalt der GKV gegeben hat", so Stuppardt.
- Diese Pressemitteilung finden Sie im Internet unter www.ikk.de-

Pressekontakt:

IKK Bundesverband
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel: (02204)44-111
Fax: (02204)44-455
e-mail: joachim.odenbach@bv.ikk.de

Original-Content von: IKK e.V., übermittelt durch news aktuell

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