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IKK e.V.

Kinderunfälle durch Aufklärung oft vermeidbar
Krankenkassen und Ärzteschaft informieren Eltern durch neue Merkblätter

Bergisch Gladbach (ots)

Gemeinsame Presseerklärung
Kassenärztliche Bundesvereinigung, Köln
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
und
Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der gesetzlichen
Krankenkassen
AOK-Bundesverband, Bonn
Bundesverband der Betriebskrankenkassen, Essen
IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach
Bundesknappschaft, Bochum
See-Krankenkasse, Hamburg
Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, Kassel
Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Siegburg
AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., Siegburg
Die Spitzenverbände der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV),
die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Berufsverband der
Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ) setzen sich für die Vermeidung
von Unfällen im Kindesalter ein. Die meisten Kinder verunglücken
nicht im Straßenverkehr, sondern zu Hause. Zu den häufigsten
Unfallursachen im Kindesalter gehören Stürze, Ertrinkungs- und
Erstickungsgefahren, Vergiftungen, Verbrühungen und Verbrennungen.
Viele der Gefahren, denen kleine Kinder durch ihr Verhalten
ausgesetzt sind, lassen sich durch einfache Maßnahmen beseitigen oder
zumindest entschärfen.
"Oft können Eltern die Gefahren im Vorfeld nicht richtig erkennen.
Wirksamer Schutz vor Unfällen beginnt mit der Vermeidung von
potenziellen Gefahren für Kinder in ihrem unmittelbaren
Lebensumfeld", so Dr. Jörg Schriever, Beauftragter "Kinderunfälle"
des BVKJ. Deshalb wollen der Berufsverband der Kinder- und
Jugendärzte e. V., die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die
Krankenkassen durch eine bessere Aufklärung und Information der
Eltern die Zahl der Unfälle verringern. Der Berufsverband der Kinder-
und Jugendärzte e. V. hat mit der Kommission "Unfälle im Kindesalter"
zu diesem Zweck diverse, nach Altersstufen differenzierte Merkblätter
entwickelt, die über Unfallgefahren und ihre Vermeidung in den
unterschiedlichen Altersstufen informieren. Anlässlich jeder
Früherkennungsuntersuchung erhalten die Eltern ein Merkblatt, das sie
auf die größten Unfallgefahren im entsprechenden Alter aufmerksam
macht. So ist die häufigste Ursache kindlicher Unfallverletzungen der
Sturz aus der Höhe. Typische Beispiel sind beim Säugling der Sturz
vom Wickeltisch, beim Kleinkind der Sturz vom Balkon oder aus dem
Fenster. Die zweithäufigste Unfallursache bei Kleinkindern bis zu
fünf Jahren sind Verbrennungen und Verbrühungen, die beispielsweise
durch den unbeaufsichtigten Umgang des Kindes mit Gartengrill oder
Herd entstehen können. Nach Angaben von Experten sind 60 % aller
Unfälle durch vorbeugende Maßnahmen zu verhindern. Um die Eltern
hierbei zu unterstützen, enthalten die neuen Merkblätter diverse
Ratschläge zur Unfallvermeidung und eine spezielle Checkliste. Die
Verteilung der Merkblätter an die Ärzte wird durch die
Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) übernommen. Dazu Dr. Jürgen
Bausch, Kinderarzt und Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung: "Wir Ärzte sorgen dafür, dass in allen Haus- und
Kinderarztpraxen, in denen Kindervorsorgeuntersuchungen durchgeführt
werden, diese wichtigen Hilfen zur Verfügung stehen." Die Druckkosten
für die Merkblätter tragen die Krankenkassen.
Für stationäre Behandlungen unfallverletzter Kinder entstehen
jährliche geschätzte Kosten in Höhe von ca. 1,2 Mrd. DM. Schwere
Kinderunfälle bedeuten zudem außergewöhnliche psychische und auch
finanzielle Belastungen für die ganze Familie. "Jeder vermeidbare
Unfall ist ein Unfall zu viel! Die Initiative der Ärzte und
Krankenkassen will Eltern auf die Gefahren im unmittelbaren
Lebensumfeld der Kinder gezielt aufmerksam machen und das
Unfallrisiko durch Prävention deutlich reduzieren", so Rolf
Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der
Innungskrankenkassen, "denn in einer älter werdenden Gesellschaft ist
das gesunde Heranwachsen der Kinder eine vorrangige und bedeutsame
Aufgabe der Familien und des Staates. Dafür können wir noch mehr
tun."
Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter
www.g-k-v.com
Federführend für die Veröffentlichung:
Bundesverband der Innungskrankenkassen (IKK-BV)
Ansprechpartner: Pietro Nuvoloni
Friedrich-Ebert-Str. (TechnologiePark),
51429 Bergisch Gladbach
Telefon: (02 2 04) 44 - 111
Telefax: (0 22 04) 44 - 455

Original-Content von: IKK e.V., übermittelt durch news aktuell

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