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Laborstudie der Universität Gießen zeigt: Pflanzliche Senföle wirken gegen H1N1-Viren

Eschborn (ots)

Die aktuelle Grippewelle ist in vollem Gange und trifft 2016 vor allem Menschen mittleren Alters häufiger und schwerer als in den Vorjahren. Viele Fälle sind auf das Influenzavirus vom Typ H1N1 zurückzuführen. Da die echte Grippe wie auch Erkältungskrankheiten durch Viren ausgelöst werden, sind sie mit Antibiotika nicht behandelbar, denn diese wirken nur gegen Bakterien. Bisher gibt es nur wenig Medikamente, die zur Grippebehandlung eingesetzt werden können. Daher sind neue antivirale Wirkstoffe von großem Interesse. Aktuelle Laboruntersuchungen am Institut für Medizinische Virologie, Universität Gießen, haben gezeigt, dass pflanzliche Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich die Vermehrung des Grippevirus H1N1 in menschlichen Lungenzellkulturen um nahezu 100 % hemmen[1].

Senföle sind charakteristische Inhaltsstoffe von Pflanzen aus der Familie der Kreuzblüten- und Kapuzinerkressengewächse. Werden die Zellen dieser Pflanzen verletzt, werden Senföle freigesetzt, die der Pflanze einen Schutz vor Fraßfeinden und mikrobiellem Befall bieten. Bereits seit Jahrhunderten werden diese Pflanzenstoffe erfolgreich zur Behandlung von Blasenentzündungen und Atemwegsinfektionen eingesetzt. Die antibakterielle Wirkung der Senföle ist bereits seit vielen Jahren durch zahlreiche Studien belegt[2-8].

Viren sind eine besondere Herausforderung

Da Grippe- und Erkältungsviren sich schnell verändern und oft Resistenzen bilden, sind sie nur schwer zu bekämpfen. Jedes Jahr werden daher andere Impfstoffe benötigt und der Bedarf an neuen Strategien zur Behandlung von Grippe und Erkältungskrankheiten ist groß. "Unsere Laborstudie liefert erste Hinweise darauf, dass die Senföle möglicherweise eine weitere pflanzliche Behandlungsoption bei viralen Atemwegsinfekten sein könnten", erklärt Studienleiter Prof. Dr. Stephan Pleschka, Gießen.

Hemmung des H1N1-Grippevirus

Schon 1958 konnte in wissenschaftlichen Untersuchungen von Winter und Willeke eine antivirale Wirkung des Senföls aus Kapuzinerkresse nachgewiesen werden[9]. Am Institut für Medizinische Virologie der Universität Gießen wurden diese Untersuchungen in den letzten Jahren nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft wiederaufgenommen und ausgeweitet. Die bisherigen Ergebnisse von Laboruntersuchungen zeigen, dass das in vielen Ländern verbreitete H1N1 Influenzavirus durch die Kombination aus Senfölen von Kapuzinerkresse und Meerrettich in seiner Vermehrung in menschlichen Lungenzellen um nahezu 100 Prozent gehemmt wird. Auf Basis dieser aussichtsreichen Untersuchungen soll die Wirkung der Senföle auf das H1N1 Influenzavirus auch noch in klinischen Studien geprüft werden.

"Da für die Senföle auch bei Langzeittherapie bisher keine Resistenzen beobachtet wurden, sind weitere Untersuchungen von großem Interesse und wurden bereits begonnen", erklärt Pleschka. Erste Laborauswertungen zeigen, dass auch verschiedene Rhinoviren, die für Erkältungskrankheiten verantwortlich sind, durch die Senfölkombination in ihrer Vermehrung in menschlichen Zellkulturen deutlich gehemmt werden.

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Literatur:

Die Quellen 1-9 können auf Wunsch unter folgendem Pressekontakt angefordert werden:

Pressekontakt:

CGC Cramer Gesundheits-Consulting GmbH

Frank Etzel
T: 06196 / 77 66 - 113
etzel@cgc-pr.com

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