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DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft

DLRG rät: Mit dem Eisspaziergang noch warten
Wintermärchen mit vielen Tücken

Bad Nenndorf (ots)

Mit erheblicher Verspätung hat der Winter hat
in Deutschland Einzug gehalten. Die gegenwärtige Wetterlage lässt
aber nur auf wenigen Seen einen Eisspaziergang zu. In vielen Fällen
ist die Eisdecke noch zu dünn. Die Deutsche
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät allen Wintersportlern, mit
dem Schlittschuhlaufen noch zu warten und sich bei dem zuständigen
Amt über den Zustand des Eises zu erkundigen. Eltern sollten ihre
Kinder über die Gefahren, die auf zugefrorenen Seen lauern
informieren. In den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres sind
vier Menschen in Gewässern ums Leben gekommen sind, deren Eisdecke zu
dünn war. Ludger Schulte-Hülsmann, Generalsekretär der DLRG, rät zur
Geduld: "Das Eis braucht Zeit, um tragfähig zu sein. Bei stehenden
Gewässern sollte es mindestens 15 cm, bei Bächen und Flüssen sogar 20
cm dick sein." Nicht gleich an den ersten frostigen Tagen das Eis
betreten, lautet die Devise der Lebensretter.
Die Rettungsschwimmer der DLRG leisten jährlich 150.000 Stunden
Rettungsdienst im Winter und kennen die Tücken der eisigen Idylle.
Grundsätzlich sollten sich Wintersportler nur an bewachten Gewässern
und nie alleine auf das Eis wagen und auf Warnungen in lokalen und
regionalen Medien achten.
Das Eis sendet Signale aus, auf die jeder achten sollte: Dunkle
Stellen verraten: Es ist noch viel zu dünn. Hier droht Gefahr
einzubrechen, also: betreten verboten . Wenn es knistert und knackt,
am besten flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen und in
Bauchlage in Richtung Ufer bewegen. Besondere Vorsicht ist auf
verschneiten Eisflächen und an bewachsenen Uferzonen geboten.
Besonders tückisch können Seen sein, die von Bächen oder Flüssen
durchzogen sind. An Ein- oder Ausflüssen kann innerhalb weniger Meter
die Eisdicke und -qualität völlig anders sein, als auf dem Rest des
Sees.
Wer sich aufs Eis wagt, sollte sich vorher nach geeigneten
Rettungsmitteln, wie Stangen und Ästen umsehen und diese an einem
sicheren Platz gut sichtbar bereit legen. "Auch ein umgedrehter
Schlitten ist bei einem Eiseinbruch ein geeignetes Rettungsmittel",
so Ludger Schulte-Hülsmanns praktischer Rat. Denn: Im Notfall ist
schnelle Hilfe geboten, der Verunglückte droht zu unterkühlen.
Helfer sollten bei der Rettung einen Sicherheitsabstand zur
Einbruchstelle einhalten und sich gegenseitig auf dem Bauch liegend
durch eine Rettungskette sichern. Anschließend sollte der Patient in
einem beheizten Raum langsam aufgewärmt werden und sich grundsätzlich
in ärztliche Behandlung begeben.
Weitere Hinweise zu diesem Thema gibt das Faltblatt
"Wintervergnügen - Sicher auf dem Eis". Es ist erhältlich bei der
DLRG-Bundesgeschäftsstelle, Stichwort Wintervergnügen, Im Niedernfeld
2, 31542 Bad Nenndorf.

Pressekontakt:

Martin Janssen
Pressesprecher der DLRG
Telefon: 05723-955441

Original-Content von: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, übermittelt durch news aktuell

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