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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Trinkwasserqualität sichern: Labore schulen Expertenwissen
Jahrestagung Trinkwasserringversuche fand heute in Osnabrück statt - Informationsaustausch und Diskussion

Osnabrück (ots)

Noch Ende Januar warnte das saarländische
Gesundheitsministerium vor dem Verzehr von Hackfleisch einer
speziellen Einzelhandelskette: Coli-Bakterien! Die sind normalerweise
vollkommen unschädlich und kommen überall vor. Einige Stämme können
beim Menschen aber zu Lebensmittelvergiftungen führen. Damit sich im
Trinkwasser diese Kleinstlebewesen nicht vermehren, aber auch aus
Schutz vor ungewollten Belastungen etwa durch Blei, Cadmium oder
Eisen müssen Messinstitute "auf Zack" sein - und sich regelmäßigen
Kontrollen stellen. "Wir wollen die Qualität von Umweltlaboren,
speziell in der chemischen und mikrobiologischen
Trinkwasseruntersuchung, sichern und verbessern," betonte heute in
Osnabrück Dr. Martin Lacombe vom Landesinstitut für den Öffentlichen
Gesundheitsdienst (lögd, Münster), das zur Jahrestagung
Trinkwasserringversuche Nordrhein-Westfalen/Niedersachsen eingeladen
hatte.
Per Gesetz vorgeschrieben sind regelmäßige Untersuchungen zur
Trinkwasser- und Badegewässergüte. Die werden zum Teil von privaten
Instituten durchgeführt. Denen schaut man von außen auf die Finger
und sichert in sogenannten Ringversuchen die Qualität ihrer
Messverfahren. Ringversuche fußen darauf, dass eine identische Probe
von einer Reihe von Messinstituten analysiert wird. Der Vergleich der
Ergebnisse erlaubt es, Aussagen über die Messgenauigkeit generell
bzw. über die Messqualität der beteiligten Institute zu machen. Für
bestandene Analysen bekommen die Institute ein entsprechendes
Zertifikat. Die Ringversuche sind so konzipiert, dass ein Austausch
der vermeintlich richtigen Ergebnisse unter den Teilnehmern
weitgehend unterbunden wird.
"Bis einschließlich 2003 waren die Anforderungen für
Trinkwasseruntersuchungen durch Labore in den einzelnen Bundesländern
sehr unterschiedlich geregelt. Die verschiedenen Institute testeten
mit unterschiedlichen Verfahren. Angestoßen durch die Neufassung der
Trinkwasserverordnung müssen sich Untersuchungsstellen nun mindestens
einmal jährlich an externen Qualitätssicherungsprogrammen erfolgreich
beteiligen. Ringversuche sind ein Schritt in Richtung
standardisierter Analyseverfahren," erläuterte Franz-Peter
Heidenreich, Experte der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), in
deren Zentrum für Umweltkommunikation die Experten heute tagten.
Diese jährlichen Jahrestagungen, an denen die an den Ringversuchen
teilnehmenden Labore, die Ringversuchsausrichter und die zuständigen
Ministerien in Düsseldorf und Hannover teilnehmen, geben Gelegenheit
zum gegenseitigen Kennenlernen, zum Informationsaustausch und zur
Diskussion. Dabei wird über die Ringversuche selbst berichtet. Die
obersten Landesbehörden geben jeweils aktuelle Informationen und
weitere Fachvorträge beleuchten ringversuchsnahe Themen aus der
Analytik.
Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de

Pressekontakt:

Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Katja Cherouny
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541/9633521
Telefax: 0541/9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell

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