Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mehr verpassen.

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Mehr Umweltschutz für Behindertenwerkstätten

Oesede (ots)

Bundesweit einmalige Fortbildung für technische Leiter - Praxis im
   Alltag steht im Vordergrund - DBU fördert mit über 14.000 Euro
Rund 670 Werkstätten für Behinderte gibt es derzeit in
Deutschland. Die Bezeichnung "Werkstatt" ist jedoch oft untertrieben:
viele Einrichtungen sind mit über 200 Beschäftigten längst
mittelständische Unternehmen. "Mit den Betrieben sind auch die
Potenziale gewachsen, die Umwelt durch clevere Ideen zu entlasten und
zugleich Kosten zu senken", sagt Verena Exner, Expertin bei der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) . Deshalb unterstütze die DBU
eine Initiative der Katholischen Landvolkhochschule Oesede: zusammen
mit der gemeinnützigen Vertriebs- und Auftragsbeschaffung für
Behindertenwerkstätten (VAB, Friesoythe) und dem Verein CaPHANDY
(Nauort) will sie technische Leiter von Behindertenwerkstätten zu
Fachwirten für nachhaltiges Wirtschaften fortbilden. Die DBU fördert
das Projekt mit 14.300 Euro.
In Kursen zu den Themen "Nahrungszubereitung in Großküchen" und
"Herstellung von Eigenprodukten" sollen die Leiter der Werkstätten
für effizientes Wirtschaften im Alltag sensibilisiert werden.
Beispiel Großküchen: hier fängt Umweltschutz schon beim Einkauf an.
"Allein die Umstellung auf regionale Produkte hilft", so Exner. "Sie
haben keine langen, umweltbelastenden Transportwege hinter sich, sind
frischer und zumeist auch weniger umständlich verpackt."
Im Vordergrund der Fortbildung stehen anwendungsorientierte und
praxisbezogene Grundlagen - etwa die Frage, wie die Werkstätten bei
Produktion, Materialwirtschaft und Vertrieb ganz konkret nachhaltiger
und umweltschonender wirtschaften können. "Häufig können schon mit
kleinen Veränderungen große Effekte erzielt werden, die nebenbei dem
Betrieb auch noch Kosten sparen", sagt Franz Loth, Leiter der
Katholischen Landvolkshochschule Oesede.
Das Wissen soll nicht auf die Teilnehmer der Fortbildung
beschränkt bleiben: Zwei Tagungen sollen dafür sorgen, dass
nachhaltiges Wirtschaften bundesweit in möglichst viele Werkstätten
einfließen kann. Auch die Kooperation der Landvolkhochschule Oesede
mit zwei Partnern soll helfen: der Vertriebs- und Auftragsbeschaffung
für Behindertenwerkstätten (VAB) gehören 13 Werkstätten in
Südwest-Niedersachsen an, der Verein CaPHANDY ist ein bundesweiter
Zusammenschluss von 52 Werkstätten und Mitglied im Deutschen
Caritasverband.
"Das Projekt greift einen bisher vernachlässigten Sektor auf",
sagt DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde. "Eine speziell auf
Behindertenwerkstätten zugeschnittene Fortbildung in nachhaltigem
Wirtschaften gab es bis jetzt nicht. Das bundesweit einmalige Projekt
schließt diese Lücke und verbindet Ökonomie, Ökologie und Soziales in
besonderer Weise."
Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de.
Ansprechpartner für weitere Informationen: Katholische
   Landvolkhochschule Oesede, Franz Loth (Leiter), Tel.: (05401)86 
   68-0,  info@klvhs-oesede.de, www.klvhs-oesede.de

Pressekontakt:

Franz-Georg Elpers(Pressesprecher)
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541/9633-521
Fax: 0541/9633-198
E-Mail: presse@dbu.de
Internet: www.dbu.de

Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Weitere Storys: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
  • 17.01.2005 – 12:37

    Reibungslose Runderneuerung der Hase in Osnabrück

    Osnabrück (ots) - Erstmals wird ein Konzept für konfliktfreie Flussrevitalisierung entwickelt - "Gemeinsame Sache aller" - DBU fördert mit 125.000 Euro Es geht um 16 Kilometer: auf dieser Länge fließt die Hase auf ihrem Weg zur Ems mitten durch Osnabrück. Dabei hat sie viel von ihrer Natürlichkeit verloren. Um der Hase neues Leben einzuhauchen, wurden bereits einige Anstrengungen ...

  • 12.01.2005 – 06:00

    Strukturschwache Regionen in Osteuropa: Umweltprojekte fördern Entwicklung

    Osnabrück (ots) - 159 Initiativen in Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei ins Leben gerufen - Neue Arbeitsplätze - DBU förderte mit 409.000 Euro Im tschechischen Hostetin wird Apfelsaft aus lokalem Anbau verkauft. Im ungarischen Ipoly Tal gehen Tourismus und Umweltfreundlichkeit Hand in Hand, während in der polnischen Region Babia Gora ...

  • 05.01.2005 – 06:00

    Liebermann-Garten: Juwel am Wannsee soll wieder glänzen

    Berlin (ots) - Schlüsselort zu Liebermanns Werk wird wiederhergestellt - Naturschutz und Denkmalpflege kommen gleichermaßen zum Zug - DBU fördert Es war Liebe auf den ersten Blick: 1909 kaufte der Maler Max Liebermann (1847-1935) ein Grundstück am Großen Wannsee, auf dem er ein Haus bauen und einen kunstvollen Garten anlegen ließ. Lange, bevor die Nazis es ihm unmöglich machten, frei zu ...