BA-Mitarbeiterin erhält Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie für Untersuchung zur computergestützten Eignungsdiagnostik
Nürnberg (ots)
Dr. Dorothea Klinck, die Leiterin der Zentralen Arbeitsgruppe für Grundlagenarbeiten im Psychologischen Dienst der Bundesanstalt für Arbeit (BA), hat den "Preis für computergestützte Diagnostik" der Fachgruppe Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie erhalten. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert.
In ihrer Dissertation beschäftigte sich Klinck mit der Frage, ob die psychologischen Testverfahren der BA, die am Computer durchgeführt werden, im gleichen Sinne interpretierbar sind wie die bisher eingesetzten Papiertests. Dazu wurden bundesweit Tests mit 6.600 erwachsenen Kundinnen und Kunden des Psychologischen Dienstes der BA durchgeführt. Klinck konnte nachweisen, dass Personen bei Papier- und Computertestversionen die gleichen Testleistungen erzielen. Durch die computerbasierten Tests werden keine Personengruppen benachteiligt; die Kunden ziehen das Computer- dem Papierverfahren vor.
Im Psychologischen Dienst der Arbeitsämter werden jährlich bei 200.000 Personen psychologische Testverfahren bei Berufswahl- und Eignungsfragen eingesetzt. Viele dieser Tests wurden in den letzten Jahren von Papier-Bleistift-Versionen auf computergestützte Versionen umgestellt. Der Einsatz dieser Verfahren ist jedoch nur zu verantworten, wenn sichergestellt ist, dass die Ergebnisse der computerbasierten Testversionen genauso interpretiert werden können wie die der Papier-Bleistift-Tests.
Die Dissertation ist im Jahr 2002 im Hogrefe Verlag, Göttingen, unter dem Titel: "Computergestützte Diagnostik" erschienen.
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