Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesagentur für Arbeit (BA) mehr verpassen.

Bundesagentur für Arbeit (BA)

BA weist Forderungen von JU-Chef Mißfelder zurück

Nürnberg (ots)

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat heute mit
Verwunderung die Äußerungen des Vorsitzenden der Jungen Union, 
Philipp Mißfelder, zur Kenntnis genommen. Die Aussagen Mißfelders im 
Interview mit dem Deutschlandfunk 
(http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/831864/) 
beispielsweise zu Maßnahmen der Weiterbildung und zur Struktur der BA
decken sich in weiten Teilen nicht mit der Lebenswirklichkeit.
Mißfelder kritisiert "unsinnige Weiterbildungsmaßnahmen", ohne 
diese näher zu definieren. Der BA ist der Hinweis wichtig, dass im 
Zuge der Reform alle Maßnahmen streng auf Wirkung und 
Wirtschaftlichkeit ausgerichtet wurden und sich am Bedarf der 
Unternehmen ausrichten. Die Ausgaben der BA sind seit 2005 stetig 
gesunken, gleichzeitig wurden die Ergebnisse der operativen Arbeit 
besser. So wurde es möglich, in den Jahren 2006 und 2007 Überschüsse 
von insgesamt 18 Milliarden Euro zu erreichen und den Beitragssatz 
von 6,5 auf 3,3 Prozent zu senken, was einer Entlastung der 
Wirtschaft von 25 Milliarden Euro pro Jahr entspricht.
Die BA weist auch den Vorwurf zurück, sie habe eine "riesengroße 
Verwaltungsstruktur". Die Größe der BA und die Anzahl ihrer 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist der Dimension des Problems 
Arbeitslosigkeit angemessen, zumal bei der Aufgabe der BA nicht 
allein der Bestand der Arbeitslosen maßgeblich ist, sondern die 
Dynamik am Arbeitsmarkt. Daher kümmert sich die BA nicht allein um 
aktuell 3,2 Millionen arbeitslose Menschen, sondern jedes Jahr um 8,2
Millionen Menschen, die Arbeit verlieren und wieder finden.
Auch der Hinweis auf "wenig Vermittlungserfolge" der BA ist so alt
wie falsch: Die Vermittlung ist nur eine Teilleistung im gesamten 
Angebot der BA. Dass es tatsächlich besser als früher gelingt, 
Menschen mit verschiedensten Maßnahmen in Arbeit zu bringen, zeigt 
eine einfache Zahl: Die durchschnittliche Dauer von Arbeitslosigkeit 
ist innerhalb von zwei Jahren von 180 auf 130 Tage gesunken.
Schließlich ist der Vorschlag Mißfelders, die BA bzw. Teile der BA
zu privatisieren, im besten Falle populistisch. Es gibt keine Zahlen,
die einen größeren Erfolg von privaten Arbeitsvermittlern beweisen. 
Außerdem können und müssen die gesetzlich definierten Aufgaben der BA
in der Hand und unter der Kontrolle des Bundes bleiben.
Die BA lädt Philipp Mißfelder nun zu einem Gespräch ein, in dem er
sich aus erster Hand informieren kann.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Weitere Storys: Bundesagentur für Arbeit (BA)
  • 12.08.2008 – 16:20

    Schreiben erreichten falsche Empfänger

    Nürnberg (ots) - Bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) ist es in den vergangenen Tagen zu einem Fehler in einem Computerprogramm zur automatischen Adressierung von Briefen gekommen. Dadurch wurden bundesweit rund 12.000 Schreiben den falschen Empfängern zugestellt. Es handelt sich um Einladungen zu Gesprächen oder Vermittlungsvorschläge. Briefe mit sensiblen Daten - wie z.B. Bescheide über Arbeitslosengeld ...

  • 11.08.2008 – 11:01

    Umfrage: Kunden sind zufrieden mit der Arbeit der ARGEn

    Nürnberg (ots) - In den ersten beiden Quartalen diesen Jahres hat die Bundesagentur für Arbeit Empfänger von Arbeitslosengeld II befragt, wie zufrieden sie mit den Dienstleistungen der Arbeitsgemeinschaften (ARGE) und der Agenturen für Arbeit mit getrennter Aufgabenwahrnehmung (AAgAw) sind. Dabei finden die meisten Kunden die Arbeit der Jobcenter "befriedigend". Als Schulnote ausgedrückt wäre das eine glatte ...

  • 31.07.2008 – 10:02

    Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes im Juli 2008

    Nürnberg (ots) - "Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist weiterhin grundsätzlich positiv, verläuft jedoch weniger dynamisch als noch vor einem Jahr: Die Arbeitslosigkeit geht saisonbereinigt zurück und die Beschäftigung wächst weiter. Auch die Nachfrage der Unternehmen nach Mitarbeitern bewegt sich auf hohem Niveau", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise. ...