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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Verlängerung des Ausbildungspakts bewährt sich: Mehr offene Angebote als unversorgte Bewerber

Nürnberg (ots)

Gemeinsame Pressemitteilung der Bundesvereinigung
der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Bundesverbandes der Deutschen 
Industrie e.V., des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, des 
Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, des Bundesverbandes der 
Freien Berufe, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des 
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für 
Arbeit
Die Ausbildungsmarktlage hat sich 2007 deutlich verbessert. Auch 
für das vierte Paktjahr ist die Bilanz positiv, die Zusagen wurden 
erfüllt und in vielen Bereichen weit übertroffen. Die gemeinsamen 
Bemühungen aller Partner im Ausbildungspakt, der bis 2010 verlängert 
wurde, und die günstige Konjunkturentwicklung haben dazu beigetragen.
- 88.900 neue Ausbildungsplätze wurden von Kammern und Verbänden 
eingeworben. 53.600 Betriebe konnten erstmalig für Ausbildung 
gewonnen werden.
- Für Einstiegsqualifizierungen stellten Betriebe 43.250 Plätze zur 
Verfügung. Bis Mitte Januar 2008 hatten knapp 24.000 Jugendliche eine
Einstiegsqualifizierung begonnen. Diese Zahl wird in den kommenden 
Monaten noch weiter ansteigen.
- Die organisatorische Unterstützung betrieblicher 
Ausbildungsvorbereitung und Ausbildung zugunsten von benachteiligten 
Jugendlichen wurde durch das Vierte SGB III - Änderungsgesetz in das 
Arbeitsförderungsrecht aufgenommen. Betriebe können diese neue 
Förderungsmöglichkeit nutzen.
- Die Ausbildungsleistung der Bundesverwaltung lag 2007 mit 7,6 
Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über der im 
Pakt gegebenen Zusage von 7 Prozent.
- Bund und neue Länder haben das Bund-Länder-Ausbildungsprogramm Ost 
im Jahr 2007 mit 10.000 Plätzen fortgeführt.
- Die Bundesagentur für Arbeit hat im Jahr 2007 insgesamt 48.700 
Eintritte in außerbetriebliche Ausbildungsplätze gefördert (12.300 
mehr als im Vorjahr).
Als Ergebnis dieser vielfältigen Bemühungen war die Zahl der neu 
abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September 2007 
um 49.800 oder 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf knapp 626.000 
angestiegen. Gegenüber 2003 - dem Jahr vor dem Ausbildungspakt - ist 
dies ein Anstieg um 12 Prozent oder 68.300 Ausbildungsplätze. Neben 
dem hohen Engagement der Ausbildungsbetriebe und den gemeinsamen 
Bemühungen der Paktpartner hat auch die Förderung zusätzlicher 
außerbetrieblicher Ausbildungsplätze durch die Bundesagentur für 
Arbeit zu diesem guten Ergebnis beigetragen.
Die von den Betrieben durchgeführten und von der Bundesregierung (ab 
1.10.2007 von der Bundesagentur für Arbeit) geförderten 
Einstiegsqualifizierungen waren 2007 für rund zwei Drittel der 
Teilnehmer eine erfolgreiche Brücke in die Berufsausbildung: Laut 
Begleitforschung mündeten 65,5 Prozent in eine betriebliche 
Ausbildung ein (Vorjahr: 62,4 Prozent), weitere 8,5 Prozent in eine 
außerbetriebliche oder schulische Berufsausbildung. Auch der Effekt 
bei den Betrieben ist positiv: Die Mehrzahl der EQJ - Betriebe 
steigerte ihre Ausbildungsleistung, rund ein Drittel der bislang 
nicht ausbildenden Betriebe hat nach der Einstiegsqualifizierung mit 
der Ausbildung begonnen.
Wie schon in den vergangenen Jahren folgte nur gut die Hälfte der 
Jugendlichen (52 Prozent) der Einladung zu den gemeinsamen 
Nachvermittlungsaktionen von Kammern und Arbeitsagenturen. Alle zur 
Nachvermittlung erschienenen Jugendlichen haben ein Angebot erhalten,
darunter die überwiegende Mehrzahl (88 Prozent) einen 
Ausbildungsplatz oder eine Einstiegsqualifizierung. Von den nicht 
erschienenen Jugendlichen hatten sich 13 Prozent begründet 
entschuldigt, rund ein Drittel hat trotz Nachfrage nicht auf die 
Einladung reagiert.
Die Zahl der am 30.September noch unversorgten Bewerber (29.100) 
wurde bis Januar 2008 um 17.800 oder 61 Prozent gesenkt. Aktuell sind
damit noch 11.300 Bewerber aus dem Vorjahr bei den Arbeitsagenturen 
als unversorgt gemeldet (5.400 weniger als im Vorjahr) - ein Anteil 
an allen gemeldeten Bewerbern von 1,5 Prozent.
Von den 18.400 unbesetzten Ausbildungsplätzen am 30. September 
2007 waren Mitte Januar 2008 noch 4.200 Plätze unbesetzt. Zusammen 
mit den 19.500 noch offenen Stellen für Einstiegsqualifizierungen 
sind somit noch genügend Angebote zur beruflichen Qualifizierung 
vorhanden, die in den kommenden Wochen offensiv genutzt werden 
sollten.

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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