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Telekommunikations- und Internetverbände wenden sich an die EU: Mietleitungen sind viel zu teuer in Europa

Köln (ots)

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft, eco
Electronic Commerce Forum e.V., der Verband der Anbieter von
Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM), die European
Competitive Telecommunications Association (ECTA), die European
Internet Service Provider Association (EuroISPA) und die
International Telecommunications User Group (INTUG) haben eine
gemeinsame Petition an EU-Kommissar Mario Monti gerichtet, um auf
gravierende Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der privaten Anbieter
bei Telekommunikations-Mietleitungen in Europa hinzuweisen. Der
Vorstoß wird von namhaften Carriern wie WorldCom und Ebone
unterstützt.
Die Verbände und Unternehmen beklagen unisono, dass die
Bedingungen für Mietleitungen, die die letzten 50 km zwischen
Firmenkunden und Fernnetzen (Backbones) überbrücken,
wettbewerbsschädlich sind. Diese Strecken stellen jedoch
Schlüsselelemente für die Liberalisierung im europäischen
Breitbandmarkt dar, schreiben die Initiatoren an
EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti. Die Mietleitungen im 50
km-Nahbereich zum Kunden sind ebenso wichtig wie der ungebündelte
Zugang zum Teilnehmeranschluss, heißt es weiter. Trotz vielfältiger
Proteste der Branche habe die Politik bislang nicht reagiert.
So differieren die Kosten für Mietleitungen zwischen den
europäischen Ländern um bis zu 300 Prozent, nennen Verbände und
Carrier Beispiele. In Deutschland dauert die Bereitstellung völlig
unabhängig von den überhöhten Kosten bis zu neun Monate. In
Frankreich sind die Mietleitungskosten doppelt so hoch wie europaweit
von der EU empfohlen. In Großbritannien werden den privaten
Telekommunikationsgesellschaften unnötige technische Hürden in den
Weg gelegt. Ähnliche Schwierigkeiten sehen eco-Verband, VATM, ECTA,
EuroIPSA und INTUG in Spanien, Italien, Irland und den Niederlanden.
Das Problem sei mittlerweile so gravierend, dass sich selbst die
staatlichen Carrier über Behinderungen beklagen, wenn sie außerhalb
eines Heimatlandes aktiv werden, heißt es im Schreiben der Verbände
an Monti.
Die Europäische Union hat auf ihrem Gipfeltreffen in Lissabon im
Jahr 2000 die richtigen politischen Weichen für die Deregulierung bei
Mietleitungen im Nahbereich getroffen, loben die Verbände. Bisher
habe dies jedoch keinen Eingang in die regulatorischen Maßnahmen
gefunden und die Wettbewerbsverzerrung zwischen Staatscarriern in
ihrem Heimatland und privaten Anbietern habe sich seitdem eher noch
verschlechtert. Die Verbände fordern daher die Europäische Kommission
zu einem raschen Eingreifen auf, um europaweit einheitliche und faire
Regeln für Mietleitungen zum Teilnehmeranschluss  festzulegen.
"Der ungehinderte Zugang zum Kunden für alle Anbieter ist eine
wichtige Voraussetzung für die Zukunft von e-Europe", erklärt Harald
A. Summa, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen
Internet-Wirtschaft: "Den Behinderungen, Verzögerungen und sonstigen
Tricks der ehemaligen Staatscarrier wie der Deutschen Telekom muss
endlich ein Riegel vorgeschoben werden."
eco Electronic Commerce Forum e.V. ist der Verband der
Internetwirtschaft in Deutschland. Ziel ist, die kommerzielle Nutzung
des Internets voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der
globalen Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort
Deutschland insgesamt zu stärken. eco-Forum versteht sich in diesem
Sinne als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft
gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in
internationalen Gremien.
Weitere Informationen: 
Verband der deutschen Internetwirtschaft, 
eco Electronic Commerce Forum e.V., 
Grasweg 2, 
50769 Köln, 
Tel.: 0221/9702407, 
E-Mail:  info@eco.de
PR-Agentur: 
Team Andreas Dripke GmbH, 
Tel.: 0611/973150, 
E-Mail:  team@dripke.de

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