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Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten
am Sonntag, 20. Februar 2022, um 18:30 Uhr vom BR im Ersten

Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten / am Sonntag, 20. Februar 2022, um 18:30 Uhr vom BR im Ersten
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München (ots)

Moderation: Natalie Amiri

Geplante Themen:

Ukraine: Acht Jahre Maidan

Die Situation in der Ukraine scheint angespannt: Die ukrainischen Geheimdienste sehen keine Anzeichen für einen Abzug russischer Truppen. Inmitten dieser Anspannung gedenken die Ukrainer am Sonntag der sogenannten "Heiligen Hundertschaft". Zwischen dem 18. und 20. Februar 2014 erreichten die langen Proteste auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz, dem Maidan, ihren Höhepunkt. An jenen Tagen verloren zahlreiche Demonstranten durch Schüsse von Spezialeinheiten ihr Leben und die Opfer werden als "Himmlische Hundertschaft" bezeichnet.

Aus den Aktivist:Innen, die sich damals in den Suppenküchen und der Zeltstadt auf dem Maidan vernetzt haben, sind längst politische Akteure geworden, die sich für die Selbstbestimmung der Ukraine einsetzen. Wie betrachten sie die Situation heute?

Autorin: Birgit Virnich, aus Kiew

Bosnien-Herzegowina: Serbische Separatisten auf Konfrontationskurs

Seit Wochen droht Milorad Dodik, der Führer der stärksten serbischen Partei in Bosnien-Herzegowina, mit der Abspaltung der mehrheitlich serbisch bewohnten Gebiete: Liebäugeln mit dem Aufbau einer eigenen Armee, pompöse Feiern am Tag der Gründung der Teilrepublik Republika Srpska - der serbische Landesteil lässt die Muskeln spielen und vertieft damit die Spannungen mit dem Zentralstaat Bosnien-Herzegowina.

Muslimische Bosnier trauen sich zum Teil nicht mehr auf die Straße - die Anfeindungen haben in letzter Zeit zugenommen, erzählt eine ehemalige Richterin in Prijedor. Sie war im Bosnienkrieg in einem der berüchtigten Gefangenenlager inhaftiert, in dem es zu Vergewaltigungen und Massakern kam. Die politische Zuspitzung der Situation weckt bei ihr Erinnerungen an die Kriegsgräuel vor 30 Jahren.

Autorin: Anna Tillack, ARD Wien

Irak: Wenn Krieg auch nach seinem Ende tödlich ist

In Bruchteilen einer Sekunde war sein altes Leben dahin: Mit seinem Vater fuhr Mohammed vor knapp einem Jahr über einen Feldweg bei Mossul, als ein Sprengkörper explodierte. Der damals 17-Jährige verlor beide Unterschenkel, rang mit dem Tod. Mittlerweile kann er kurze Strecken mit Prothesen wieder laufen. Sie passen allerdings nicht gut und schmerzen ihn.

Tausende Iraker sind schon Opfer von Explosivkörpern geworden. Kaum ein anderes Land der Welt ist mit Minen, Raketen und Granaten aus den vergangenen Kriegen so belastet wie der Irak. Das Räumen der Sprengkörper ist gefährlich und teuer. Eine internationale Konferenz in Genf soll den Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten regulieren. Hinter den Kulissen wird unter Hochdruck um Lösungen gerungen. Millionen Menschen, die inmitten der tödlichen Gefahr leben, hoffen auf einen Durchbruch.

Autor: Daniel Hechler, ARD Kairo

Liebe, Sex, Tabu - weltweit

Israel: Die strengen Regeln der ultraorthodoxen Juden

Sie haben sich durch eine Heiratsvermittlerin kennengelernt und vor der Hochzeit nur vier Mal getroffen, was schon fast als unsittlich galt: Rivka und Itzhak Ravitz sind ultraorthodoxe Juden. Sie leben und lieben nach strengen Regeln: Berührungen in der Öffentlichkeit sind tabu, das Wort Liebe wird nicht ausgesprochen und in der Ehe gilt zwei Wochen pro Monat strikte Abstinenz während und kurz nach der Periode.

Mittlerweile sind sie 25 Jahre verheiratet, haben 12 Kinder und die Familienplanung ist noch nicht abgeschlossen. Denn diese liegt für Rivka und Itzhak, wie ihr ganzes Leben, in Gottes Hand. Rivka sagt, das Geheimnis ihrer Leidenschaft sei das monatliche rituelle Reinigungsbad. Auch der Donnerstagabend spielt eine besondere Rolle...

Autorinnen: Susanne Glass und Sophie von der Tann, ARD Tel Aviv

Italien: Smart Village

Die Toskana - eine der Traumurlaubsdestinationen der Deutschen. Mit Arbeit verbinden sie wohl die wenigsten. Aber das könnte sich jetzt ändern. Der kleine Ort Santa Fiora will sich inmitten der malerischen Hügellandschaft zum Mekka für Home-Worker mausern.

Homeoffice wird auch dieses Jahr das Arbeitsleben bestimmen; davon will die kleine Gemeinde profitieren und bietet schnelle Internetverbindung, Workspaces und das Beste: ein halbes Jahr lang 50 Prozent Mieterstattung. Santa Fiora will als Smartvillage aus der Pandemie hervorgehen, und der Plan scheint zu funktionieren: Gut ausgebildete Leute aus verschiedensten Ecken Europas haben das Angebot schon genutzt - ein smarter Trick gegen Abwanderung und Überalterung!

Autorin: Anja Miller, ARD Rom

Redaktion: Dr. Brigitte Abold

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Rückfragen an: BR-Pressestelle, E-Mail: presse@br.de

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