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Commerzbank Aktiengesellschaft

Fremdwährungsdarlehen in der Immobilienfinanzierung: Nur in Einzelfällen sinnvoll - hohes Risikopotenzial

Frankfurt/M. (ots)

Aufgrund des Kursverfalls des japanischen Yen
sind Kredite in ausländischer Währung wieder in die aktuelle
Diskussion gekommen. Ihr Reiz liegt in den gegenüber DM oder Euro
bisweilen niedrigeren Zinssätzen. Gleichzeitig bergen
Fremdwährungsdarlehen unüberschaubare Risiken aufgrund nicht
vorhersehbarer Währungsveränderungen. Gerade bei längerfristigen
Vorhaben - wie in der Immobilienfinanzierung - sind sie nur in
Ausnahmefällen zu empfehlen. Unerlässlich ist das Gespräch mit einem
fachkundigen Experten.
Da das Interesse an zinsgünstigen Darlehen verständlicherweise
groß ist, bieten einzelne Banken ihren Kunden auch langfristige
Darlehen in Fremdwährung an. Aktuelles Beispiel sind Yen-Darlehen,
die teilweise ab rund 100.000 Mark abgeschlossen werden können und
zur Zeit Zinsvorteile von 4 Prozentpunkten zum heimischen
Kapitalmarkt aufweisen. Auch die Commerzbank bietet grundsätzlich
Fremdwährungsdarlehen an, so auch Yen-Darlehen zur Bau- und
Immobilienfinanzierung, allerdings erst ab einem Mindestbetrag von
500.000 Mark.
Hauptgrund für diese großen Losgrößen sind die schwer
kalkulierbaren Risiken von scheinbar günstigen Krediten. "Bei
Kursschwankungen kann es zu einem plötzlichen und dramatischen
Anstieg der Verbindlichkeiten kommen", betont Frank Mägdefessel, bei
der Commerzbank für den Bereich Immobilienfinanzierung
verantwortlich.
Darlehen in ausländischer Währung werden mehrheitlich "endfällig"
vergeben: Das heißt, der Darlehensnehmer bezahlt während der
Kreditlaufzeit lediglich die Zinsen, wobei die monatlichen Zahlungen
in Fremdwährung dann jeweils in Mark oder Euro umgerechnet werden
müssen. Somit kann ein Kursanstieg der Fremdwährung den Zinsvorteil
sehr schnell zunichte machen. Gleiches gilt für die Tilgung am Ende
der Laufzeit, wenn die gesamte Darlehenssumme fällig wird. Ist der
Kurs während der Laufzeit des Kredits gestiegen, erhöht sich 
entsprechend die Rückzahlungssumme. Fazit: Der Kreditnehmer zahlt
häufig - entgegen der ursprünglichen Erwartung - kräftig drauf.
Bei kurzfristigen Darlehen, etwa über eine Laufzeit von 12
Monaten, ist das Währungsrisiko noch relativ überschaubar. Bei
Laufzeiten von 10 oder 20 Jahren jedoch - wie sie bei
Baufinanzierungsdarlehen üblich sind - ist höchste Vorsicht geboten.
Ein intensives Gespräch mit der Bank über die möglichen
Finanzierungsmodelle ist hier unerlässlich. Mägdefessel: "Eine
ganzheitliche Beratung zeigt die finanziellen Unsicherheiten je nach
Darlehenswahl auf und schützt den Kreditnehmer vor unüberschaubaren
Risiken."
Verantwortlich:
Commerzbank Aktiengesellschaft             
Zentrales Geschäftsfeld Private Kunden     
60261 Frankfurt am Main
Tel. (069) 136 - 46553
Fax  (069) 136 - 50993
E-Mail:   pressestelle@commerzbank.com
Internet: http://www.commerzbank.de

Original-Content von: Commerzbank Aktiengesellschaft, übermittelt durch news aktuell

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