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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Enteignungsgesetz:

Bielefeld (ots)

Unter Einsatz des größtmöglichen
parlamentarischen Instrumentariums hat der Bundestag das noch vor 
einem halben Jahr Undenkbare beschlossen: ein Gesetz, das die 
Enteignung einer Bank ermöglicht. Nun dräue der Untergang des 
marktwirtschaftlichen Abendlandes, lamentieren die Kritiker. 
Deutschland auf dem Weg zum Staatskapitalismus? Gemach, gemach!
Erstens: Ohne die massive Staatshilfe von mittlerweile 87 Milliarden 
Euro wäre die Hypo Real Estate längst enteignet - im Wege der 
Insolvenz. Nur der massiven Stützung durch die öffentliche Hand 
verdanken es die Aktionäre, dass ihre Hypo-Real-Estate-Anteile 
überhaupt noch einen Wert besitzen.
Zweitens: Mit dem »RettungsÜbernahmegesetz« ist ja noch nicht 
ausgemacht, dass der Staat die Miteigentümer tatsächlich vor die Tür 
setzt. Die Enteignung ist ausdrücklich als letztes Mittel vorgesehen,
sollten die Aktionäre die Zwangslage des Staates zum eigenen Vorteil 
ausnutzen wollen.
Drittens: Wer, wie der US-Investor J.C. Flowers, mitten in der 
Finanzkrise bei einer angeschlagenen Bank einsteigt, der spielt 
Roulette. Und darf sich deshalb nicht beklagen, wenn es heißt: 
»Nichts geht mehr.«

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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