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Welcher Kredit ist günstiger?
Dispo oder Rate: Persönliche Situation ist ausschlaggebend

Welcher Kredit ist günstiger? / Dispo oder Rate: Persönliche Situation ist ausschlaggebend
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Bonn (ots)

Wenn die Waschmaschine oder das Auto den Geist
aufgibt, muss schnell ein Ersatz her. Oft reicht der Notgroschen auf
dem Sparbuch jedoch nicht aus, um den vollen Kaufpreis auf den Tisch
zu legen. Deshalb finanzieren viele Verbraucher die neue Anschaffung
über einen Kredit. Der Ratenkredit bietet niedrigere Zinsen, doch wer
einen Dispositionskredit in Anspruch nimmt, zahlt keine
Bearbeitungsgebühr. Welcher Kredit ist also günstiger?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Beide
Kreditarten haben Vor-, aber auch Nachteile. Es hängt immer von der
finanziellen Situation des Einzelnen ab, mit welchem Kredit eine
Anschaffung am kostengünstigsten finanziert werden kann.
Der zum Girokonto gehörende Dispositionskredit gestattet dem
Kunden, sein Konto auf unbestimmte Zeit um das zwei- bis dreifache
des monatlichen Gehaltseinganges oder des Nettoeinkommens zu
überziehen. Der große Vorteil dieser Kreditform ist die sofortige
Verfügbarkeit des Geldes. Wenn der Dispo einmal eingeräumt ist, muss
der Kunde weder einen weiteren Vertrag abschließen noch ein
Bearbeitungsentgelt entrichten. Bis zur vereinbarten Höhe kann er das
Geld jederzeit selbstständig abrufen. Auch einen Mindestbetrag, wie
ihn viele Banken beim Ratenkredit festlegen, gibt es hier nicht. Das
Abzahlen des Kredites kann der Kunde ganz nach seinen Vorstellungen
gestalten. Voraussetzung für das Einräumen eines Dispo-Kredites sind
neben einer einwandfreien Kontoführung auch regelmäßige Einkünfte,
die es ermöglichen, das Geld
in selbst festgelegten monatlichen Raten zurückzuzahlen. Aber auch
die komplette Tilgung des Kredites mit einem größeren Betrag, zum
Beispiel einem fällig werdenden Sparvertrag, ist jederzeit möglich.
Diese Flexibilität hat ihren Preis. Der Zinssatz für
Dispositionskredite ist in der Regel deutlich höher als für einen
Ratenkredit. Die Postbank berechnet für einen Dispositionskredit
momentan 12,75 Prozent Zinsen (Stand: 31.3.03). Dieser Zinssatz ist
grundsätzlich variabel und wird maßgeblich vom stark schwankenden
Kapitalmarkt bestimmt.
Beim Ratenkredit dagegen stehen Laufzeit, Zinssatz und Rate von
Anfang an fest. Der Kunde kann so genau die feste, monatliche
Belastung kalkulieren. Beim Dispositionskredit ist das so nicht
möglich, denn der Zinssatz wird immer auf das aktuelle Minus auf dem
Konto berechnet. Die Schuld verringert sich also bei jedem
Zahlungseingang und erhöht sich bei jeder Abbuchung oder Abhebung.
Der Zinssatz von Ratenkrediten liegt zudem meist deutlich unter dem
Dispo. Ein Darlehen von 5.000 Euro und einer Laufzeit von 48 Monaten
kostet zum Beispiel über einen online-Abschluss bei der Postbank
momentan (Stand: 31.3.03) 7,50 Prozent. Einige Kreditinstitute bieten
auch beim Ratenkredit die Möglichkeit einer entgeltfreien
Sondertilgung an. Viele Geldinstitute bieten zudem bei einem
online-Abschluss besonders günstige Konditionen. Ein Nachteil dieser
Kreditform sind allerdings oft die Bearbeitungsgebühren, die in der
Regel ein bis drei Prozent der Kreditsumme ausmachen. Zudem muss der
Kunde mit seiner Bank einen Vertrag schließen. Die Postbank berechnet
bei Abschluss eines Privatkredites zur Zeit (Stand 31.3.03) kein
Bearbeitungsentgelt.
Jede Kreditform bietet also Vor- und Nachteile. Der Dispo eignet
sich vor allem für Kunden, die ihr Minus mit hohen Raten schnell
ausgleichen können oder nur einige Wochen überbrücken müssen, bis zum
Beispiel ein größerer Betrag aus einem Sparvertrag oder fest
angelegtes Geld frei werden. Als Faustregel jedoch gilt: Bei
Laufzeiten von mehr als einem Jahr sollte der Kunde seine Anschaffung
in jedem Fall über einen Ratenkredit finanzieren. Auch größere
Summen, wie zum Beispiel für die Anschaffung eines Neuwagens, lassen
sich über den Dispokredit nicht finanzieren.
Wer ganz genau wissen will, was sein Kredit kostet, kann sich im
Internet auf den Seiten des Verbrauchermagazins Plusminus ein
Rechenprogramm herunterladen
(www.wdr.de/tv/plusminus/aktuell/990223_1.html). Der Rechner
vergleicht die Kosten von Dispo- und Ratenkredit. Die Eingabe der
Daten ist allerdings etwas aufwändig, da alle Kontobewegungen eines
Beispielmonats eingegeben werden müssen. Auf dieser Basis berechnet
das Programm - leider noch in DM - die Kosten für die jeweilige
Kreditart.
Doch gleichgültig, für welche Kreditform der Kunde sich letztlich
entscheidet, jedem Kredit sollte die gründliche Analyse der eigenen
finanziellen Situation vorausgehen. Ist Spielraum für einen Kredit
vorhanden, empfiehlt sich ein sorgfältiger Vergleich der Konditionen.
Denn niemand möchte mehr als nötig bezahlen, gerade wenn es um
geliehenes Geld geht. Einen unabhängigen Vergleich bietet im Internet
die Seite www.biallo.de.

Pressekontakt:

Ralf Palm
Telefon 0228 920 12109
Telefax 0228 920 12199
E-Mail ralf.palm@postbank.de

Iris Laduch
0228 920 12102
0228 920 12197
iris.laduch@postbank.de

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