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BDI zur neuen Energieeffizienzrichtlinie:"Industrie tief enttäuscht"

Berlin (ots)

BDI zur neuen Energieeffizienzrichtlinie: "Industrie tief enttäuscht"

   - Absolute Verbrauchsgrenzen unsinnig
   - Energiepreise könnten abermals steigen
   - Für Umsetzung mit Augenmaß

37/2012

14. Juni 2012

"Die deutsche Industrie ist tief enttäuscht von der Einigung über die neue Energieeffizienzrichtlinie." Das sagte Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI), am Donnerstag in Berlin zur Einigung von Europaparlament und Europäischem Rat auf eine neue Energieeffizienzrichtlinie.

"Absolute Verbrauchsgrenzen bringen uns keinen Schritt weiter", sagte Kerber. "Sie können Unternehmen sogar zu unwirtschaftlichen Maßnahmen oder einem Zurückfahren ihrer Produktion zwingen."

Die Vorgaben seien insbesondere hinsichtlich der Verpflichtung für die Energieversorger, 1,5 Prozent ihres Energieabsatzes bei den Endkunden einzusparen, zu unflexibel. Hier wurde die Möglichkeit, Energieeffizienzmaßnahmen aus der Zeit vor Inkrafttreten der Richtlinie anzurechnen, stark begrenzt. "Gerade Länder wie Deutschland, die bereits über einen hohen Energieeffizienzstandard verfügen, werden benachteiligt", betonte Kerber.

Es sei zu befürchten, dass durch die neue Energieeffizienzrichtlinie die bereits überdurchschnittlich hohen Energiepreise in Deutschland abermals steigen. Gerade vor dem Hintergrund der Energiewende sei es zentral, neue energie- und klimapolitische Maßnahmen wirtschaftlich verträglich zu gestalten. Kerber. "Wir appellieren an die Bundesregierung, bei der Umsetzung der Richtlinie mit Augenmaß vorzugehen und sich auf EU-Ebene stärker für eine Energie- und Klimapolitik aus einem Guss einzusetzen, um unnötige Mehrfachbelastungen für die Unternehmen zu vermeiden."

Pressekontakt:

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Tel.: 030 20 28 1450
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Email: presse@bdi.eu
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