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BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI gegen Marktverzerrungen bei öffentlichen Aufträgen

Berlin (ots)

Die Absicht der Bundesregierung, die Vergabe
öffentlicher Aufträge künftig per Gesetz von wettbewerbs- und
vergabefremden Aspekten wie Frauenförderung und möglicherweise auch
Tariftreue abhängig zu machen, wurde vom Bundesverband der Deutschen
Industrie (BDI) deutlich kritisiert. Frauenförderung und die
Auseinandersetzung mit tariflichen Fragen seien ebenso wie
Kulturförderung, Beachtung von Menschenrechten und ähnliche Themen
beachtenswerte allgemeine politische Anliegen. Ihre Berücksichtigung
bei der Auftragsvergabe sei jedoch verfehlt und kontraproduktiv
Es müsse dabei bleiben, dass die Vergabe öffentlicher Aufträge
allein nach Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit zu
erfolgen hat. Nur die Berücksichtigung des wirtschaftlich günstigsten
Angebots werde der Verpflichtung des Staates zur sinnvollen
Verwendung der Steuergelder bei der staatlichen Beschaffung gerecht,
so der BDI. Die Koppelung der Auftragsvergabe an "vergabefremde"
Aspekte öffne Marktverzerrungen und  Rechtsunklarheiten im
Vergabewesen Tür und Tor. Dies liefe dem zentralen Anliegen der erst
im vergangenen Jahr in Kraft getretenen Vergaberechtsreform zuwider,
die mit öffentlichen Mitteln finanzierte Auftragsvergabe an
transparente, wettbewerbsorientierte Prinzipien zu binden.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: 030 / 2028- 1566
Fax: 030 / 2028- 2566
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