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BGA: Rabattgesetz und Zugabeverordnung unverzüglich aufheben

Berlin (ots)

"Das Rabattgesetz und die Zugabeverordnung
behindern deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerb und
stellen eine ökonomisch nicht begründbare Marktregulierung dar. Beide
Gesetze sollten daher sofort und vollständig aufgehoben werden." Dies
erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen
Groß- und Außenhandels e. V. (BGA) im Vorfeld der öffentlichen
Anhörung von Sachverständigen durch den Ausschuss für Wirtschaft und
Technologie des Deutschen Bundestages am heutigen Tag. Der zeitliche
Spielraum sei ohnehin eng begrenzt, da bereits zum Jahresbeginn 2002
die europäische Richtlinie zum elektronischen Geschäftsverkehr in
nationales Recht umgesetzt werde. "Ab diesem Zeitpunkt gilt das
sogenannte Herkunftslandprinzip im Bereich des elektronischen
Geschäftsverkehrs, die daraus drohende Inländerdiskriminierung für
deutsche Anbieter lässt aus unserer Sicht kein weiteres Zögern zu.",
sagte BGA-Präsident Börner.
Für die Verzögerung bei der Aufhebung der Gesetze, wie sie seit
dem Kabinettsbeschluss vom 13.12.2000 eingetreten sei, hätten weder
Verbraucher noch Handel Verständnis, da sich beide Seiten auf den
Fall der Gesetze eingestellt hätten. Eine Verzögerung oder
Verwässerung der Aufhebung führe nur zu weiteren Irritationen.
Insbesondere der Antrag der CDU/CSU-Fraktion, die Aufhebung der
Gesetze an eine europäische Regelung zu binden oder ersatzweise
Übergangsfristen für Kundenbindungssysteme einzuräumen, finde beim
BGA keine Unterstützung. Eine Übergangsfrist wäre kontraproduktiv,
weil aufgrund des Herkunftslandprinzips in den deutschen Markt
ohnehin Kundenbindungssysteme über ausländische Anbieter eingeführt
werden. "Es ist unakzeptabel, wenn gerade in diesem sensiblen Bereich
deutsche Unternehmen durch Übergangsfristen gegenüber ihren
ausländischen Mitbewerbern diskriminiert werden würden. Von einer
derartigen Diskriminierung wären auch mittelständische Unternehmen
betroffen, die bereits durchaus konkurrenzfähige
Kundenbindungssysteme aufgebaut haben", erklärte BGA-Präsident
Börner.
Zur Erzielung von Rechtsicherheit bei den betroffenen Unternehmen
sei daher eine Aufhebung der Gesetze noch vor der Sommerpause
sinnvoll. Die vom Bundesrat angekündigte Bereitschaft, die Thematik
noch vor der Sommerpause zu behandeln, werde daher außerordentlich
begrüßt.
Ansprechpartner:
Andreas Kammholz
Abteilung Recht und Wettbewerb
Tel.: 030/59 00 99 581
Fax:  030/59 00 99 519

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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