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#NDRfragt: Mehrheit der Teilnehmenden stellt sich auf langen Ukraine-Krieg mit offenem Ende ein

Hamburg (ots)

Eine Umfrage des NDR unter 13.600 Mitgliedern der #NDRfragt-Gemeinschaft hat ergeben, dass sich eine klare Mehrheit auf einen längeren Konflikt in der Ukraine einstellt, dessen Ergebnis offen ist: 69 Prozent glauben, dass der Krieg noch länger als ein weiteres Jahr dauern wird. Eine knappe Mehrheit geht dabei davon aus, dass die Ukraine nicht gewinnen kann. Nur 40 Prozent glauben an einen Sieg des Landes.

Für die Umfrage-Gemeinschaft #NDRfragt können sich Interessierte fortlaufend unter NDR.de/NDRfragt anmelden. Die Umfrageergebnisse von #NDRfragt sind nicht repräsentativ, geben aber Aufschluss darüber, was die Norddeutschen bewegt. Denn die Antworten werden nach den statistischen Merkmalen Schulabschluss, Alter, Geschlecht und Bundesland gewichtet, um Verzerrungen herauszurechnen. An der Umfrage nahmen 13.607 Norddeutsche im Zeitraum vom 13. bis zum 20. Februar teil.

Zustimmung zu Panzerlieferungen - aber nicht zu Kampfjets

Eine deutliche Mehrheit (62 Prozent) der Befragten befürwortet die Lieferung deutscher Kampfpanzer an die Ukraine. Allerdings glaubt nur knapp ein Viertel, dass dies den Krieg verkürzt. 38 Prozent rechnen sogar damit, dass er dadurch länger dauert. Der Ukraine in Zukunft auch deutsche Kampfjets zu übergeben, halten 60 Prozent für falsch.

Dabei gibt es Ost-West-Unterschiede im NDR-Sendegebiet: In Mecklenburg-Vorpommern hält eine Mehrheit von 61 Prozent die Lieferung von Leopard-Panzern für falsch - in den westlichen Bundesländern Norddeutschlands sind es nur 32 Prozent. Mehr diplomatische Bemühungen der Bundesregierung, um den Krieg beizulegen, wünschen sich hier drei von vier Befragten. Im Nordwesten fordert dies ein kleinere Mehrheit von 57 Prozent.

Befragte sehen Hauptverantwortung bei Russland - und teils den USA

Die Hauptverantwortung für den Krieg sehen fast drei von vier Befragten bei Russland. Auch hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen Ost und West: In Mecklenburg-Vorpommern hält nur eine dünne Mehrheit Russland für hauptsächlich verantwortlich. Gut ein Viertel gibt dort den USA die Schuld.

Sorgen vor allem wegen steigender Preise

Am meisten sorgen sich die Norddeutschen, die an der Umfrage teilgenommen haben, dass wegen des Krieges die Preise immer weiter steigen. Das befürchten 58 Prozent. Die Angst um die deutsche Energieversorgung wegen des Krieges ist hingegen kleiner geworden: In der aktuellen Umfrage geben nur noch 34 Prozent an, sich deswegen Sorgen zu machen. Im November gaben dies auf die Frage nach Sorgen wegen des Ukraine-Krieges noch 47 Prozent der damals dazu Befragten an.

Wachsende #NDRfragt-Community mit 23.000 Norddeutschen

Mit #NDRfragt baut der NDR eine Community von Norddeutschen auf, die regelmäßig zu relevanten Themen per Online-Umfrage befragt wird. Mittlerweile sind knapp 23.000 Norddeutsche Mitglied der #NDRfragt-Gemeinschaft. Über die Ergebnisse der Umfragen berichtet der NDR in seinen Programmen.

Für die Umfrage-Gemeinschaft #NDRfragt können sich Interessierte fortlaufend unter NDR.de/NDRfragt anmelden. Registrierte erhalten regelmäßig per E-Mail Einladungen zu neuen Umfragen. Für Befragungen registrieren können sich alle, die mindestens 16 Jahre alt sind und in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein oder Bremen wohnen.

Die Umfrage-Ergebnisse finden sich ab 24. Februar auch online auf NDR.de unter https://www.ndr.de/ndrfragt

Pressekontakt:

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Mail: presse@ndr.de

Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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