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"Eschede - Spuren einer Katastrophe": NDR Team begleitete Prozess in Lüneburg
Sendetermin: Dienstag, 23.30 Uhr, NDR Fernsehen

Hamburg (ots)

Sie sind fassungslos, empört oder wie versteinert.
Gerade haben Hinterbliebene und Überlebende der Eschede-Katastrophe
im Gerichtssaal von der geplanten Einstellung des Verfahrens gehört.
Der Prozess gegen drei "mutmaßliche Verantwortliche für das
Eisenbahnunglück", das am 3. Juni 1998 101 Tote und 105 Verletzte
forderte, soll ohne Urteil enden. "Eine verurteilungslose
Friedensstiftung" nennt der Vorsitzende Richter die Entscheidung. Die
Angeklagten trügen "keine schwere Schuld" und sollen 10.000 Euro an
die Landeskasse zahlen. "Im Interesse des Rechtsfriedens" trete "das
Erfordernis abschließender Aufklärung in den Hintergrund".
Gerade diese Aufklärung hatte sich die 1. Große Strafkammer des
Landgerichts Lüneburg vorgenommen - und scheiterte damit nach nur 53
Verhandlungstragen. Ein in der Justizgeschichte der Bundesrepublik
wohl einmaliges Verfahren. Für die Betroffenen ist es, als wiederhole
sich die Katastrophe von Eschede.
Ein NDR Team um Michael Heuer hat für das Feature "Eschede- Spuren
einer Katastrophe" einige der Nebenkläger vom ersten Prozesstag an
begleitet. Kaum jemand von ihnen glaubt noch an die Feststellung der
Wahrheit, doch kaum jemand will das größte Eisenbahnunglück deutscher
Nachkriegsgeschichte als unabwendbaren Schicksalsschlag hinnehmen ...
Die seelischen Spuren der Katastrophe bei Überlebenden und
Hinterbliebenen sind tief.
Iris Bents
NDR-Pressestelle
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Tel.: 040/4156-2304
Fax:  040/4156-2199 
i.bents@ndr.de

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