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Neue Westfälische (Bielefeld): Weltklimagipfel geht in die Verlängerung Nächtliche Eingebungen Matthias Bungeroth

Bielefeld (ots)

Es fehlte nicht an optimistischen Aussagen zu Beginn des Weltklimagipfels der Vereinten Nationen. Vielleicht waren sich die Staats- und Regierungschefs zu sicher, dass es diesmal nun etwas wird mit einer Vereinbarung zwischen den Vertretern von rund 200 Staaten die dazu beitragen kann, dass die Erderwärmung zumindest abgebremst werden kann. Nun soll es also mal wieder eine Nachtsitzung richten, damit am Sonntag eine Vereinbarung unterzeichnet werden kann, die den Namen Klimaabkommen auch verdient. Obwohl die Ära der fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas absehbar zu Ende gehen wird, fehlt es im Entwurf an einer klaren Aussage, dass der Ausstieg aus diesen Energieträgern ein Langfristziel ist. Globaler Rückenwind für die regenerativen Energieträger sieht anders aus. Stattdessen scheint nun die Version mehrheitsfähig, dass man in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts eine Emissionsneutralität erreichen will. CO2 darf also in einer Region ausgestoßen werden, wenn es an einer anderen Stelle wieder eingespart wird. Nach einem großen, nachhaltigen Wurf sieht auch das nicht aus. Ungeklärte Kostenfragen, die vor allem die Schwellen- und Entwicklungsländer umtreiben, wenn es darum geht Klimaziele künftig einzuhalten, werfen zusätzliche Fragen auf. Ob es am Ende tatsächlich das starke Abkommen geben wird, das Konferenzpräsident Lorent Fabius kurz vor der Zielgeraden ankündigt? Es sind einige nächtliche Eingebungen vonnöten, um den gordischen Knoten zu durchschlagen. Doch das ist bitter nötig.

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