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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Kanzleramtsminister Pofalla entschuldigt sich Bleibender Schaden NICO BUCHHOLZ

Bielefeld (ots)

Die reumütige Entschuldigung war Ronald Pofallas einzige Chance, die Scherben nach seiner Schimpftira-de gegen Parteifreund Wolfgang Bosbach einigermaßen zusammenzukehren. Mit Sätzen wie "Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen" und "Du machst mit deiner Scheiße noch alle Leute verrückt" bedachte Pofalla den Rettungsschirm-Abweichler. Dabei hatte der nichts getan, außer seine parlamentarischen Aufgaben ernst zu nehmen. Fraktionsdisziplin ist sinnvoll, um die Arbeitsfähigkeit des Parlaments zu gewährleisten. Doch das entbindet einen Abgeordneten nicht davon, sich eigene Gedanken zu machen und bei Zweifeln auch gegen die Fraktion zu stimmen. Das ist sogar im Grundgesetz festgehalten. Die Verbalattacke von Pofalla steht also in keinem Verhältnis zu Bosbachs "Nein" zum Rettungsschirm. Es war vielmehr der Wutausbruch eines Mannes, der sich selbst nicht unter Kontrolle hat. Schon werden Stimmen laut, die ihm die Eignung zum Kanzleramtsminister absprechen. Mit den Beschimpfungen hat sich Pofalla selbst infrage gestellt. Dieser Eindruck lässt sich auch mit einer Entschuldigung nicht beheben.

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