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Ostsee-Zeitung: Kommentar zur deutschen Libyen-Politik

Rostock (ots)

Die Lage in Libyen ist so unübersichtlich wie die Haltung der Bundesregierung dazu. Erst enthält sie sich in der Uno, um dann die Position des Sicherheitsrats eigentlich doch richtig zu finden. Dann spielt sie mit mehr Einsatz in Afghanistan zugunsten der Alliierten in Libyen über Bande, um nun den Einsatz deutscher Soldaten auf libyschem Boden nicht mehr auszuschließen. Natürlich zu humanitären Zwecken - obwohl gerade Nato-Kommandeur Russell Harding die wirren Vorgänge dort "fließend" und "schwer überschaubar" nannte. Und ergänzte: Man werde auch die Rebellen angreifen, falls die die Zivilbevölkerung bedrohten. Man muss angesichts dieser Diagnose schon sehr naiv sein, um die Verwicklung deutscher Friedens-Soldaten in Kampfhandlungen für vermeidbar zu halten. Die Bundesregierung will offenbar aus ihrer Isolation heraus, ohne ihre Position wirklich zu ändern - wobei sie ihre Position wohl selbst nicht kennt. Ein diplomatisches Meisterstück ist das nicht. Und die Soldaten müssen's wieder ausbaden.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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