Alle Storys
Folgen
Keine Story von Ostsee-Zeitung mehr verpassen.

Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Berlusconi

Rostock (ots)

Nein, die Italiener sind wahrlich nicht zu
beneiden. Wieder einmal haben sie das kleinere Übel gewählt, weil die
wichtigsten politischen Akteure inhaltlich oder moralisch 
verschlissen sind. Nun soll es erneut der scheinbar "starke Mann" 
richten und das Land durch die Stürme der Globalisierung und 
hausgemachten Krisen führen. Dabei erwies sich der Milliardär schon 
zweimal als politischer Problemfall im Amt. Wenn es um seine 
persönlichen Interessen geht, kennt Berlusconi keinen Respekt vor 
Justiz oder anderen demokratischen Institutionen. Um sich und sein 
Firmen-Imperium zu schützen, ließ er sich ein Immunitätsgesetz 
maßschneidern und die Bilanzfälschungs-Paragrafen ganz in seinem 
Sinne ändern.
Berlusconis Wahlsieg hat das Land zudem weit nach rechts gerückt. Mit
der Liga Nord und der Nationalen Allianz schwimmen nun auch zwei 
rechtspopulistische Parteien im Sog des Selbstdarstellers an die 
Macht. Armes, armes Italien!

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
  • 14.04.2008 – 18:27

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Milbradt

    Rostock (ots) - Grotesk mutet das beinahe autokratische Beharrungsvermögen von Milbradt an. Bis zuletzt hat er seinen Abtritt verweigert. Spätestens nach dem Desaster bei der SachsenLB war seine Mitverantwortung offenbar und sein Rücktritt fällig geworden. Nach seinen nun ruchbar gewordenen windigen Privatgeschäften mit ebenjener Landesbank war der Abgang überfällig. In der Union wird man erleichtert ...

  • 11.04.2008 – 15:53

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Stammzellgesetz

    Rostock (ots) - Im Grunde hat sich eine deutliche Bundestags-Mehrheit für ein klares Jein, ein Sowohl-als-auch entschieden. Aus Sicht des konsequenten Lebensschutzes ist man damit schon zu weit gegangen. Aus Sicht der Forschung wurde jedoch ein pragmatischer Mittelweg gewählt. Der befürchtete Dammbruch zu einer von allen moralischen Grenzen freien Wissenschaft war das nicht, sondern alles in allem eine ...

  • 11.04.2008 – 15:48

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Herzog

    Rostock (ots) - Die provokante These vom drohenden Konflikt der Generationen ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, die die außerplanmäßige Rentenerhöhung um 1,1 statt um 0,46 Prozent kritisieren. Zudem ist es nicht fair, die Konfliktlinien der Zukunft zwischen Alt und Jung zu ziehen. Grundsätzlich hat sich der Generationenvertrag bewährt. Mit seiner Warnung lenkt Herzog vom Versagen jener Politiker ab, die ...