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PHOENIX

PROGRAMMHINWEIS
Dienstag, 31. Oktober 2000

Bonn (ots)

20.15 Uhr   Schwerpunkt 
   Einwanderer - Zwischen "Leitkultur" und "Multi-Kulti"
Zuwanderer sollten sich laut Friedrich Merz einer sogenannten
"deutschen Leitkultur" anpassen. Mit dieser Forderung löste der
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion eine kontroverse
Diskussion aus, wobei auch aus den eigenen Reihen Kritik kam.
Trotzdem ist offen, was Friedrich Merz unter dem Begriff versteht.
Die CDU-Chefin Angela Merkel erklärte, der Begriff müsse mit Inhalt
ausgefüllt werden. Die Bundesregierung will das Thema "Einwanderung"
nicht zum Wahlkampfthema machen. Auch die CDU hat verkündet, an einer
schnellen Klärung interessiert zu sein ist. Ist eine Einigung unter
den Parteien in Sicht? Wird Deutschland ein Einwanderungsgesetz
bekommen? Was verbirgt sich tatsächlich unter dem Begriff
"Leitkultur"?
   Diese und weitere Fragen diskutiert Martin Schulze mit Bassam
Tibi, Politologe, Özcan Mutlu, Abgeordneter im Berliner
Abgeordnetenhaus, Die Grünen, Jörg Schönbohm, Innenminister
Brandenburg, CDU, und der Edith Niehuis MdB, Parlamentarischen
Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, SPD.
Interessierte Zuschauer können sich über die PHOENIX-Hotline 01802
- 8217 und per Fax 01802 - 8213 an der Diskussion beteiligen.
9.15 Uhr und 13.30 Uhr Leuchtfeuer im Revier
   Der Bau des Kraftwerks Lippendorf
Vor wenigen Tagen wurde in Lippendorf bei Leipzig das alte
Braunkohlekraftwerk abgeschaltet. Nach 30 Jahren Stromerzeugung ging
in dem 200-Seelen-Dorf damit eine Ära zu Ende. Gleichzeitig soll
Lippendorf aber die neue Hoffnung für die Region sein: Dort entstand
in vierjähriger Bauzeit das modernste Braunkohlekraftwerk Europas. 40
Jahre lang soll es Strom liefern und Arbeitsplätze sichern. Wie sich
Lippendorf in den vergangenen Jahren veränderte und was diese
Veränderungen für die Menschen in Lippendorf bedeuteten, das zeigt
"SachsenSpiegel extra".
Film von Titus Richter
14.00 Uhr Precious    Non-Valeurs
   Eine illustrierte Geschichte des Wertpapiers
Als Non-Valeur wird ein wertloses, weil abgelaufenes,
rückbezahltes oder entwertetes Wertpapier genannt, welches aus
ästhetischen Gründen oder wegen seiner historischen Bedeutung zum
Sammelobjekt geworden ist.
Mit dem zunehmenden Trend zur Elektronisierung verschwindet das
gedruckte Wertpapier zusehends. Sowohl der Wertpapierkäufer als auch
seine Bank bekommen die gehandelten Papiere kaum mehr zu Gesicht. Die
400 Jahre alte Geschichte des Wertpapiers ist deshalb illustrierte
Wirtschaftsgeschichte par excellence. Wie kaum etwas Vergleichbares
verkörperte es - oft kunstvoll illustriert - die Hoffnungen und
Enttäuschungen des Geldanlegers, die er an seine Investitionen
geknüpft hat. Michael Jackson, berühmter Namensträger und nicht
minder berühmter Radio- und TV-Presenter aus den USA stellt bekannte
Persönlichkeiten und dramatische Ereignisse aus der
Wertpapier-Perspektive vor.
Film von Georges Böhler
Wissenschaft und Umwelt
   19.15 Uhr Leben mit Krebs
   Der Tod im Blut - Tagebuch eines Leukämie-Patienten
Fast die Hälfte aller Krebspatienten in Deutschland wird durch
moderne Medizin geheilt. Zum ersten Mal in diesem Jahrhundert geht
die Sterberate an Krebs zurück. Viele Patienten leben länger als ihre
Ärzte vorher sagen, und immer mehr Menschen werden älter mit dieser
Krankheit. Die Mediziner nennen dieses Phänomen "günstigen Verlauf".
Was für ein Leben das ist, dieses "Leben mit Krebs", wird nur selten
erforscht und diskutiert. Viele Krebskranke erleben die Diagnose als
Todesurteil. Sie quälen sich - das haben Untersuchungen von
Psychologen ergeben - mit Schuldgefühlen und Grübeleien. Während sich
Ärzte und die medizinische Forschung im "Stellungskrieg" gegen den
Krebs aufreiben, entwickeln einige Patienten neuerdings eigene
Verfahren im Umgang mit der Krankheit. 80 Prozent wenden "ergänzende
Heilmethoden" aus der Alternativ- und Naturmedizin an, bleiben aber
weiter in Behandlung bei den Schulmedizinern. Doch lassen sie sich
von den Ärzten deutlicher über ihre Situation und ihre
Entscheidungsmöglichkeiten aufklären. Sie übernehmen mehr als früher
die "Regie". Anhand von Fallbeispielen von Patienten mit "günstigen
Verläufen" wird der Beitrag "Leben mit Krebs" Wege zu einem
selbstbestimmten Umgang mit der Krankheit weisen.
Film von Mirco Tomic
fotos über www.ard-foto.de
   Deutsche Welten
   21.00 Uhr   Die Russen - oder warum Galia sich wohlfühlt
   und trotzdem traurig ist
Deutsche Welten: Das sind Film-Expeditionen in die Fremde vor der
eigenen Haustür. Wir reisen nach Zentralafrika, nach Vietnam, in die
Türkei, nach Russland. Für die Fahrt nach Anatolien reicht ein
U-Bahn-Ticket, das alte Saigon liegt nur eine Straßenecke weiter. Und
die Dschungelprinzessin wohnt vielleicht im gleichen Haus. Während
die Politiker erbitterte Diskussionen über ein neues
Einwanderungsgesetz führen, ist Deutschland längst eine schillernde
Bühne fremder Kulturen. Menschen aus aller Herren Länder bauen hier
ihre eigene Welt, streng abgeschottet vom Land, in dem sie leben. Die
Vietnamesen haben mit den Türken so wenig zu tun wie die Afrikaner
mit den Russen. Und von allen zusammen wissen die Deutschen so gut
wie nichts. Deutsche Welten: Das ist ein Film ohne Schönfärberei und
Gutmenschen-Romantik. Realistisch und selbstbewusst. Und mit der
nötigen Offenheit für ganz andere Sichtweisen. Wer in diesem Land
lebt, muss seine Bewohner kennen - die Russen zum Beispiel.
Russen in Deutschland, das ist die Mafia, das sind die Aussiedler,
eine geschlossene Gesellschaft eben, abgeschottet, unzugänglich.
100.000 Russen leben allein in Berlin. Aber die Russen sind auch
Menschen wie Artur aus Georgien, de auf sein Medizinstudium wartet
oder Simon aus Riga, der Vorsitzender des Bundes jüdischer Studenten
in Deutschland ist und sich ernste Sorgen macht, weil die Nazis
wieder durchs Brandenburger Tor marschieren. Oder Nadia aus Vilnius,
die fünf Sprachen spricht, aber derzeitig lieber Straßenmusik macht
oder Katja, in der ehemaligen Sowjetunion eine "verdiente
Schauspielerin des Volkes", die sich mit kleinen Abenden mit
russischen Liedern und Texten über Wasser hält, gerne in der
jüdischen Gemeinde, in denen die Russen heute die Mehrheit stellen.
Alle wissen, dass in Deutschland niemand auf sie gewartet hat, dass
sie sich selbst zurechtfinden müssen. Auch Galia aus der Ukraine,
eine russische Ärztin, die aber in Deutschland auf Grund ihres Alters
keine neue Chance mehr bekommen wird, tut das in einem
Aussiedlerlager so gut sie kann. "Hier wird viel gearbeitet, genau
wie bei uns zu Hause", sagt sie. "Zu mir sind alle gut", fügt sie
hinzu, aber manchmal kommen ihr eben die Tränen, so weit weg und so
allein in Deutschland. Die Russen - oder warum Galia sich wohlfühlt
und trotzdem traurig ist. Ein Besuch im Russland um die Ecke, ein
Film, der unvoreingenommen neugierig ist und dem Zuschauer zu
verblüffenden Einsichten verhilft.
Film von Jörg Hafkemeyer
Rückfragen:  
PHOENIX-Kommunikation 
Tel: 0228/9584-193

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    Programmhinweis für Dienstag, 28. November 2000

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