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PHOENIX

PHOENIX PROGRAMMHINWEIS
Freitag, 1. September 2000

Bonn (ots)

17.45 Uhr Berlin Mitte: Recht gegen Rechts 
   Was stoppt die Neonazis?
Diskussionsrund mit  Maybrit Illner. Die Gäste sind: Reinhard
Höppner,   Ministerpräsident Sachsen-Anhalt, SPD;  Hans-Heiko Klein,
Staatsanwalt, Uta Leichsenring, Polizeipräsidentin Eberswalde und 
Jürgen Rüttgers, stellvertretender CDU-Vorsitzender.
19.15 Uhr Soldaten für Hitler
   6-teilige Reihe. 6. Teil: Das Erbe
Im Mittelpunkt dieses Films stehen jene Ereignisse, die besonders
nachhaltig Selbstbewusstsein und Image des deutschen
Wehrmachtssoldaten nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt haben:
Zusammenbruch, Kapitulation, Gefangenschaft, die Militärprozesse und
schließlich die Gründung der zwei deutschen Armeen in den fünfziger
Jahren. Ausgangspunkt: der militärische Zusammenbruch der Wehrmacht,
die bedingungslose Kapitulation am 8. Mai 1945 in Berlin-Karlshorst.
Keitel, Hitlers treuester Soldat, der am 8. Mai noch formvollendet
mit Monokel, Handschuhen und Marschallstab aufgetreten war, wirkte
ein Jahr später vor dem alliierten Gerichtshof in Nürnberg schon
etwas nachdenklicher. Die deutsche Wehrmacht wurde mit all ihren
Streitkräften im Zuge der bedingungslosen Kapitulation vollständig
aufgelöst und demobilisiert. Millionen deutscher Soldaten waren über
Nacht ohne Arbeitgeber. Einige verließen Deutschland und flohen in
Richtung Südamerika. Argentinien zum Beispiel "erbte" fast 100
hochrangige deutsche Luftwaffenexperten. Unter ihnen Generalleutnant
Galland und Oberst Rudel, die sich beim Aufbau der argentinischen
Luftwaffe hervortaten. Die deutsche Militärelite machte ihren Frieden
mit den Siegern, stellte sich auf das neue Koordinatensystem der
europäischen Nachkriegsordnung ein  und sicherte so, partiell
zumindest, ihr Überleben. Keitel, Jodl und andere waren freilich
nicht mehr zu retten. Die Verbrechen der Wehrmacht ließen sich nicht
mit der Totalität des Krieges rechtfertigen und erweisen sich
letztlich auch als Ausdruck des Charakterverlustes in der
Wehrmachtsführung. Vor dem sich anbahnenden Ost-West-Konflikt
freilich wurden deutsche Soldaten langsam wieder hoffähig. Sie wurden
im Kalten Krieg gebraucht. Dafür waren die Sieger sehr bald zu
Zugeständnissen bereit. Beide deutsche Nachkriegsarmeen, die
Bundeswehr und auch die NVA, konnten auf den Personalbestand der
ehemaligen deutschen Wehrmacht zurück greifen.
Dokumentation von Henry Köhler
20.15 Uhr  Schwerpunkt
   LKW-Wahnsinn auf deutschen Straßen
Längst sind sie der Schrecken der Straße - die LKW-Kolonnen auf
deutschen Autobahnen. Schon heute bewältigen sie 60 Prozent des
Gütertransports in der Bundesrepublik - Tendenz steigend.  Nach
Einführung einer Vignette zahlen Spediteure seit 1995 etwa zwei
Pfennig pro gefahrenem Autobahnkilometer. Das
Bundesverkehrsministerium plant,  diese Gebühr mit einer LKW-Maut ab
2003 auf 25 Pfennig anzuheben. Vielen Befürwortern geht das nicht
weit genug. Sie verlangen schärfere Gesetze gegen die Schädigung von
Mensch und Umwelt, die die Brummis verursachen. Vor allem wollen sie
die Transportunternehmer auf allen Straßen zur Kasse bitten. Für die
Gegenseite ist das Maß mit Vignette, Kfz- und Mineralölsteuer bereits
jetzt voll. Sie verweisen auf die mangelnden Transportkapazitäten der
Bahn, auf Wettbewerbsfähgkeit und gefährdete Arbeitsplätze. Wie
begegnet man der zunehmenden Belastung von Verkehr, Natur und Nerven?
Ist der drohende Verkehrskollaps der  Preis für den Wohlstand? Dient
die geplante LKW-Maut womöglich als Vorspiel für eine allgemeine
Autobahngebühr?Gaby Dietzen diskutiert mit Karlheinz Schmidt,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik
und Entsorgung, Petra Niß, Verkehrsclubs Deutschland (VCD), Klaus
Schymke , DB-Cargo und Axel Friedrich, Umweltbundesamt.
Zuschauer können sich über Telefon 01802-8271 oder Fax 01802-8213
an der Diskussion beteiligen.
21.00 Uhr Ohne Bremsen durch Deutschland
Verkehrsicherheitskontrollen bei Lkw führen zu alarmierenden
Ergebnissen. Von 736 in einem Jahr in NRW kontrollierten Lkw waren
389  nicht verkehrssicher.  Die Sonderüberwachungsgruppen der
Bielefelder Polizei ziehen durchschnittlich einen Wagen pro Tag aus
dem Verkehr., das sind überwiegend Lkw aus Osteuropa. Osteuropäische
Spediteure kaufen fast schrottreife Lkw  in Deutschland auf und
besetzen  sie mit "Billigpersonal", um mit Dumpingpreisen deutsche
Speditionen  aus dem Markt zu drängen.
21.30 Uhr Laster gegen Frachter
Das Warenlager der EU, so nenne die Vertreter der
Binnenschifffahrt verächtlich den LKW-Stau auf deutschen Autobahnen.
Dass es hierzu Alternativen gibt, predigen sie lange.  Von Rotterdam
aus startet ein Frachter mit 32 Containern Richtung Krefeld, parallel
zu einem LKW-Konvoi, beladen mit der gleichen Last.  Nicht auf
Schnelligkeit soll es ankommen, sondern auf Wirtschaftlichkeit und
Umweltverträglichkeit- eine Öko-Wettfahrt.
Film von Sven Kierst und Martin Fischer
Rückfragen:   
PHOENIX- Kommunikation,
Telefon 0228/9584-193

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell

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  • 31.08.2000 – 13:51

    Martin Schulze moderiert wieder!

    Bonn (ots) - Der frühere ARD-Chefredakteur und Leiter des Bonner Studios, Martin Schulze, wird ab September wieder politische Sendungen im deutschen Fernsehen moderieren. Vom 4. September an wird er jede zweite Woche den PHOENIX-Schwerpunkt von Montag bis Donnerstag moderieren. Der PHOENIX-Schwerpunkt ist ein Primetime-Fernsehangebot (20.15 Uhr - 21.45 Uhr), das es bei anderen Sendern nicht gibt. Es ist eine 90 Minuten-Sendung zu einem aktuellen Thema, das in ...