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Dicke Luft vor US-Konsulat in Hamburg
Greenpeace: USA müssen sich am Schutz vor Klimawandel beteiligen

Hamburg (ots)

Mit einer sechs Meter hohen Nachbildung der
Freiheitsstatue protestieren 15 Greenpeace-Aktivisten heute vor dem
US-Konsulat in Hamburg für den Klimaschutz. Auf einem Banner steht:
"Bush - King of Climate Change" (Bush - König des Klimawandels).
Anlässlich der morgen in Neu Delhi/Indien beginnenden achten
UN-Klimakonferenz werden die Umweltschützer dem Konsulat eine
Petition übergeben. Darin fordern sie die USA auf, sofort Maßnahmen
gegen die globale Erwärmung zu ergreifen und das Klimaabkommen von
Kyoto zu unterzeichnen.
"Präsident Bush muss endlich begreifen, dass der Klimawandel ein
weltweites Problem ist, das nur gemeinsam gelöst werden kann", sagt
Gabriela von Goerne, Klimaexpertin von Greenpeace. Auf der
Klimakonferenz haben die USA Gelegenheit dazu, dort soll die
Umsetzung des Kyoto-Protokolls vorbereitet werden. Außerdem werden
die Delegierten darüber verhandeln, wie künftig mit Katastrophen
umgegangen werden kann, die durch den Klimawandel verursacht werden.
"Die zunehmenden Dürren, Stürme und Überflutungen belegen, dass
der Klimawandel bereits begonnen hat. Wir haben keine Zeit mehr zu
verlieren. Auch die USA müssen endlich Verantwortung übernehmen",
fordert von Goerne. "Sie müssen die Verbrennung von Öl, Kohle und Gas
drosseln und auf erneuerbare Energien umsteigen."
Während nach Angaben der Europäischen Umweltagentur die
Treibhausgas-Emissionen in der Europäischen Union zwischen 1990 und
2000 um 3,5 Prozent gesunken sind, stiegen sie in den USA um 11
Prozent. Statt den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern, setzt
die Bush-Regierung im Konsens mit den großen Energiekonzernen - allen
voran Esso - weiterhin auf den Verbrauch der fossilen Energieträger
Öl, Kohle und Gas. Diesen Konsens erkaufte sich Esso mit über 1,3
Millionen US-Dollar Wahlkampfhilfe für den Republikaner Bush. Der
Einfluss von Esso spiegelt sich auch in der Energiepolitik der USA
wider, die eindeutig Öl als Energieträger bevorzugt.
"Nur weil Esso kein Klimaabkommen will, kann Bush nicht einfach
aus den Klima-Verhandlungen aussteigen. Seine Beziehung zur
Ölindustrie darf nicht wichtiger sein als eine international
abgestimmte Lösung für die Klimaveränderung", sagt von Goerne.
Deshalb ergeht an Bush in der Petition auch der Appell, sich von den
Klima schädigenden Machenschaften Essos zu distanzieren.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Dr. Gabriela von Goerne,
Tel. 0171-8781-191 bzw. 040/30618-352, oder an Pressesprecher Björn
Jettka, Tel 0171-8780-778. Internet: www.greenpeace.de. Den
Greenpeace Klimaexperten Karsten Smid erreichen sie auf der
Klimakonferenz in Neu Delhi ab Donnerstag, 24.10., direkt unter Tel.
0171-8780821.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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