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Klimakollaps: Greenpeace fordert von Ölkonzernen finanzielle Soforthilfe

Hamburg (ots)

Greenpeace fordert die großen Mineralölkonzerne
heute vor dem Hintergrund der Unwetter und Hochwasserfluten in ganz
Europa zur finanziellen Soforthilfe auf. Darüber hinaus sollen sich
die Ölmultis ExxonMobil (Esso), Aral/BP, Shell und TotalFinaElf
verpflichten, langfristig in den Ausbau der erneuerbaren Energien zu
investieren. Die Konzerne erwirtschaften Milliardengewinne durch den
Verkauf von Öl, dessen Verbrennung den Treibhauseffekt verstärkt und
das Klima verändert.
"Sintflutartige Regenfälle, Hagelstürme und Orkane, wie wir sie in
diesen Wochen erleben, sind Folgen der rasanten Klimaerwärmung. Die
Betroffenen werden mit den Schäden alleine gelassen", erklärt
Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid. "Die Ölkonzerne, allen voran
der weltweit größte Ölmulti Esso, sind dafür mitverantwortlich. Den
Milliardengewinnen durch den Verkauf von Öl stehen Milliarden an
Schäden durch klimabedingte Unwetter gegenüber. Die Ölindustrie muss
sich spürbar am Klimaschutz beteiligen."
Die Ölkonzerne sollen sich verpflichten, bis zum Jahr 2012
mindestens fünf Prozent der von ihnen verantworteten Treibhausgase zu
verringern, indem sie in den Ausbau der erneuerbaren Energien
investieren. Dafür müssten ExxonMobil (Esso), Aral/BP, Shell und
TotalFinaElf nach einer Studie des Wuppertal-Instituts in diesem
Zeitraum 70 Milliarden Euro aufbringen.
Schwere Vorwürfe erhebt Greenpeace besonderes gegen den Ölmulti
Esso. Dieser bestreitet noch immer, dass die Verbrennung von Öl,
Kohle und Gas zum Klimawandel beiträgt. Mehr als andere Firmen
torpediert der Ölmulti alle internationalen Bemühungen, den
Klimawandel unter Kontrolle zu bringen. Er nahm wesentlichen Einfluss
auf die US-Regierung, die das Klimaschutzprotokoll von Kyoto ablehnt.
Esso investiert auch nicht wie andere Ölkonzerne in erneuerbare
Energien, sondern konzentriert sich ausschließlich auf das
Ölgeschäft.
Insgesamt investieren der Öl-Konzern Esso bzw. seine
Muttergesellschaft ExxonMobil weltweit jährlich knapp zehn Milliarden
US-Dollar in die Suche und Ausbeutung neuer Erdöl- und
Erdgasvorkommen.
Auf dem UN-Gipfel für Umwelt und Entwicklung muss sich die
Bundesregierung dafür einsetzen, dass künftig Großkonzerne weltweit
für ihre Umweltverbrechen zur Verantwortung gezogen werden können.
Greenpeace fordert eine globale Rahmenvereinbarung für ein
Umwelthaftungsrecht bis 2005. Der UN-Gipfel findet vom 26.8. bis
4.9.2002 in Johannesburg/Südafrika statt, über 170 Teilnehmerstaaten
werden erwartet.
Achtung Redaktionen: 
Rückfragen bitte an Karsten Smid, Tel. 040-30618-388, oder
Pressesprecherin Carmen Ulmen, Tel. 040-30618-344. Internet:
www.stoppesso.de oder www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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