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Greenpeace e.V.

Mit Strohballen gegen "Bifi" und "Du darfst"
Greenpeace protestiert vor Unilever-Fleischwerk gegen Massentierhaltung

Ansbach/ Hamburg (ots)

Die Zufahrten des Unilever-Fleischwerks
in Ansbach (Bayern) haben 50 Greenpeace Aktivisten heute Morgen aus
Protest gegen die Verwendung von Fleisch aus Massentierhaltung
geschlossen. Mit einem Trecker lieferten die Umweltschützer 130
Strohballen an, die sie vor den Werkstoren stapelten. Auf 30
Stop-Schildern und acht Bannern fordern sie "Schluss mit
Massentierhaltung bei Bifi und Du darfst". Greenpeace dokumentiert
seit August die schlechten Haltungsbedingungen für Puten, die für "Du
darfst"-Produkte verwendet werden. Das Fleischwerk in Ansbach stellt
diese Produkte ebenso her wie die "Bifi"-Würstchen. Die Schweine,
deren Fleisch für die Würstchen verarbeitet wird, erhalten nach
Angaben von Unilever Futter, das Gen-Soja enthält.
"Die Konzernlenker von Unilever stellen sich immer noch taub",
sagt Martin Hofstetter, Landwirtschafts-Experte von Greenpeace.
"Dabei ist seit dem Sommer bekannt, welche skandalösen Zustände in
den Ställen herrschen. Dieser Umgang mit den Tieren ist
verantwortungslos und gefährdet auch Mensch und Umwelt." Greenpeace
fordert Unilever auf, kein Fleisch mehr aus Massentierhaltung zu
beziehen und damit auch ein Zeichen zu setzen für andere
Nahrungsmittelunternehmen.
Puten werden in Stallanlagen mit bis zu 20 000 Tieren im
Schnelldurchgang auf über 20 Kilogramm gemästet. Viele Tiere
erkranken durch die enge Haltung und sterben während der Mast. Als
Folge der Turbomast entzünden sich Gelenke und Brustmuskulatur der
Tiere. Wegen der schlechten Haltungsbedingungen werden den Tieren
massiv Antibiotika verabreicht.
Das Schweinefleisch für "Bifi" bezieht Unilever von dem dänischen
Schlachtunternehmen Danish Crown. Das Unternehmen ist in der Lage,
auf Gen-Soja im Schweinefutter zu verzichten: Für Fleischabnehmer aus
Großbritannien wird diese Bedingung bereits erfüllt.
Das Fleischwerk des Unilever-Konzerns ist einer der größten
Arbeitgeber im Raum Ansbach. Mit Flugblättern informieren die
Greenpeace Aktivisten die Belegschaft des Werks darüber, dass sich
der Protest nicht gegen sie persönlich richtet. "Wir wollen, dass
Unilever Fleisch verarbeitet, dass von Tieren aus artgerechter
Haltung stammt. Das kann auch die Belegschaft des Fleischwerkes
unterstützen, denn nur qualitativ hochwertige Lebensmittel können
langfristig am Markt bestehen. Wer auf Qualität der Lebensmittel
achtet, muss sich auch für eine bessere Tierhaltung und Fütterung
einsetzen."
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Martin Hofstetter, Tel.
0171-8780 830, und Pressesprecher Michael Hopf, Tel. 0171-8780 835.
Hier erhalten Sie auch Auskunft zu Beta SP-Material von der Aktion
und aus den Ställen. Fotos erhalten Sie unter 040-30618-376/377.
Internet: www.greenpeace.de/landwirtschaft
Greenpeace Pressestelle
Tel. 040 / 306 18 - 340 
Fax 040 / 306 18 - 130  
presse@greenpeace.de
www.greenpeace.de
Anschrift
Greenpeace e.V. 
Große Elbstr. 39
22767 Hamburg
Politische Vertretung Berlin
Chausseestr. 131
10115 Berlin
Tel. 030 / 30 88 99-0
Fax 030 / 30 88 99-30

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