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Internet-Zensur durch TotalFinaElf: Greenpeace geht notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht

Hamburg (ots)

Neue Internetadresse www.zensiert-durch-elf.de geschaltet -
Greenpeace ruft zu Internet-Protest auf
Greenpeace wird in dem Streit mit dem Ölkonzern TotalFinaElf
notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. In dem Streit,
bei dem TotalfFinaElf Greenpeace die Nutzung der Internetadresse
www.oil-of-elf.de untersagt hat, wird es am 06. März zu einer
mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht Berlin kommen. Greenpeace
hatte unter dieser Adresse über die massive Umweltzerstörung durch
die Ölförderung in Russland berichtet und die Mitverantwortung von
TotalFinaElf aufgezeigt. Der Ölkonzern hatte am 26. Januar 2001 die
Internet-Adresse per einstweiliger Verfügung stoppen lassen.
"Wir lassen uns keinen Maulkorb verpassen," erklärt Jörg Feddern,
Energieexperte von Greenpeace. "TotalFinaElf ist mitverantwortlich
für eine verheerende Umweltverschmutzung in Westsibirien, unter der
die Bevölkerung schwer zu leiden hat. In diesem Streit geht es
TotalFinaElf nicht darum, einer eventuellen Verwechslungsgefahr
vorzubeugen, sondern die Veröffentlichung dieser Informationen im
Internet zu unterbinden."
Durchschnittlich sickern pro Tag in Rußland rund 44.000 Tonnen Öl
in die Landschaft - soviel wie bei dem Unglück des Tankers "Exxon
Valdez" vor rund zwölf Jahren. TotalFinaElf ist der Hauptimporteur
russischen Erdöls nach Deutschland. Bisher streitet der Konzern jede
Mitverantwortung ab.
Bis es zu einer endgültigen Entscheidung vor Gericht kommt, wird
Greenpeace ab heute die Inhalte von "oil-of-elf.de" unter der neuen
Adresse www.zensiert-durch-elf.de präsentieren. Dort startet auch
eine Internet-Protestaktion, bei der alle Nutzer dazu aufgerufen
werden, ein Protest-Mail an die Geschäftsführung von TotalFinaElf in
Deutschland zu senden. In einem Brief an verschiedene Onlinedienste
bittet Greenpeace die Redaktionen darum, Verweise und Freibanner zu
dem Streit um "oil-of-elf.de" auf ihren Internetseiten zu
installieren.
Feddern: "Wir hoffen auf große Unterstützung. Gerade in einem
neuen Medium wie dem Internet ist es wichtig, dass jedes Stückchen
Meinungsfreiheit verteidigt wird. Gleichzeitig muss jeder wissen,
welche unvorstellbare Umweltzerstörung in Westsibirien an der
Tagesordnung ist."
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Jörg
Feddern, Tel: 040-30618 335 oder Pressesprecher Stefan Schurig, Tel:
040-30618 342 oder 0171-8780 837. Internet: www.zensiert-durch-elf.de
oder www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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