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Streit um www.oil-of-elf.de spitzt sich zu! Ölkonzern sperrt Greenpeace-Domain per einstweiliger Verfügung

Hamburg (ots)

Der Ölkonzern TotalFinaElf hat Greenpeace heute
mit einer einstweiligen Verfügung unter Androhung von 500 000 DM
Geldstrafe gezwungen, die Internetseite www.oil-of-elf.de zu sperren.
Damit spitzt sich der Streit mit der Umweltorganisation zu. Die
verbreitet seit über sechs Monaten unter dieser Adresse kritische
Informationen über die Herkunft und die Fördermethoden des Öls von
TotalFinaElf. Der Ölkonzern hatte am Mittwoch vergangener Woche
Greenpeace aufgefordert, die Internetseite bis zum nächsten Tag
einzustellen. Greenpeace weigerte sich dies zu tun.
"Elf ist mit verantwortlich dafür, dass in Russland täglich
riesige Mengen Öl in die Landschaft sickern," erklärt
Greenpeace-Sprecher Stefan Schurig. "Über den Umweg des Markenrechtes
versuchen sie jetzt, Kritik zu unterdrücken. Das ist Zensur! Damit
greift Elf in die Meinungsfreiheit des Internets ein. Wir sind
gezwungen, die Adresse vorübergehend abzuschalten, werden aber alle
rechtlichen Mittel ausschöpfen, um gegen den Maulkorb von Elf
vorzugehen."
Jeder Besucher der Internetseite wurde mit den Worten "Bonjour Elf
- Gute Nacht Sibirien" begrüßt. "Verwechslungsgefahr hat da nie
bestanden," sagt Schurig. "Es war immer klipp und klar, dass das eine
Internetseite von Greenpeace ist." Alle Informationen über die
Umweltverschmutzung in Russland sind ab sofort auf der Internetseite
von Greenpeace unter www.greenpeace.de zu finden.
Jedes Jahr laufen aus beschädigten Pipelines in Russland über 15
Mio. Tonnen (!) Öl aus. Russland ist Deutschlands Öllieferant Nummer
1. TotalFinaElf importiert von allen Mineralölfirmen am meisten nach
Deutschland. Trotzdem leugnet die Firma bisher jede Mitverantwortung.
Achtung Redaktionen: 
Rückfragen bitte an Stefan Schurig, Tel: 040-30618 342 oder 0171-8780
837 oder Karsten Smid, Tel: 0171 8780821. 
Unter www.greenpeace.de finden Sie weiterhin alle Informationen über
Elf und über den Streit um www.oil.of.elf.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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