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Inklusion durch Innovation - Neu an UDE
UA Ruhr: Giulia Barbareschi

Inklusion durch Innovation - Neu an UDE / UA Ruhr: Giulia Barbareschi
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Neu an UDE / UA Ruhr: Giulia Barbareschi

Inklusion durch Innovation

Technologie für alle zugänglich machen – das ist das Ziel von Prof. Dr. Giulia Barbareschi. Sie entwickelt Systeme, die Menschen miteinander verbinden, Inklusion fördern und Selbstbestimmung ermöglichen. Sie hat die Professur für ‚Inclusive Technology and Collective Engagement‘ an der Fakultät für Informatik der Universität Duisburg-Essen angenommen und forscht im Research Center ‚Trustworthy Data Science and Security‘ der Universitätsallianz Ruhr.

Prof. Dr. Giulia Barbareschi von der Universität Duisburg-Essen (UDE) gestaltet Technologien so, dass niemand ausgeschlossen wird. „Ob Künstliche Intelligenz oder virtuelle Realität – Technik kann verbinden, kann Freude und Neugier wecken. Genau das möchte ich erreichen“, so Barbareschi. Die 39-Jährige erkennt das Potenzial von KI an, bleibt dabei aber kritisch. „KI basiert oft auf Daten und Modellen, die nur auf wenige von uns zutreffen. Wir müssen die Annahmen hinter den intelligenten Technologien hinterfragen und Systeme entwickeln, die Minderheiten besser unterstützen. Andernfalls erleben sie aufgrund algorithmischer Verzerrungen eher Diskriminierung und Benachteiligung.“

Neben der Mensch-Computer-Interaktion interessiert sich Prof. Dr. Giulia Barbareschi im Research Center Trustworthy Data Science and Security der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) besonders dafür, wie Technologie Menschen miteinander in Kontakt bringen kann. „Technik sollte nicht vereinzeln, sondern verbinden“, sagt sie. „Wir müssen sie so gestalten, dass Menschen miteinander ins Gespräch kommen, die sich im Alltag kaum begegnen würden – etwa über Generationen oder Sprachgrenzen hinweg.“ Dafür untersucht sie, welche ungewöhnlichen Begegnungen durch Telepräsenz-Roboter, Virtual Reality oder multisensorische Technologien entstehen – zum Beispiel zwischen Personen unterschiedlichem Alter, kulturellem Hintergrund oder körperlichen und kognitiven Behinderungen.

Barbareschis Arbeit endet nicht im Labor – sie reicht bis in Regionen, in denen Verständigung über Teilhabe oder Ausschluss entscheidet. Als Research Lead des Centre for Digital Language Inclusion arbeitet sie daran, Spracherkennung für afrikanische Sprachen so weiterzuentwickeln, dass auch Menschen mit beeinträchtigter Aussprache verstanden werden – wie nach einem Schlaganfall oder einer Cerebralparese. Für viele ist es täglich ein Kraftakt, allein beim Arzt oder auf dem Markt verstanden zu werden. „Wenn Technik einer Stimme Gehör verschafft, verändert sie ein Leben“, so Barbareschi.

Nach ihrem Physiotherapie-Studium (2005-08) spezialisierte sich Giulia Barbareschi in Galway (Irland) auf Medizinproduktewissenschaft und wurde 2018 am University College London (England) über die Entwicklung neuer Technologien zum Rollstuhltransfer im Alltag promoviert. Sie sammelte internationale Erfahrung bei der WHO und engagierte sich von 2019 bis 2021 beim Global Disability Innovation Hub. Vor ihrem Ruf an die Universität Duisburg-Essen (UDE) lehrte und forschte sie seit 2021 als Senior Assistant Professor für inklusive Technologien an der Keio School of Media Design (Japan).

Weitere Informationen:

https://rc-trust.ai/groups/inclusive-technology-and-collective-engagement

Centre for Digital Language Inclusion: https://www.cdl-inclusion.com

Prof. Giulia Barbareschi, Ph.D., Tectrum – Technologiezentrum, giulia.barbareschi@uni-due.de

Redaktion: Dr. Alexandra Nießen, Tel. 0203/37-91487, alexandra.niessen@uni-due.de

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