Alle Storys
Folgen
Keine Story von Universität Duisburg-Essen mehr verpassen.

Universität Duisburg-Essen

Atemnot lindern - Neu an der UDE/am UK Essen: Michaela Schedel

Neu an der UDE/am UK Essen:

Michaela SchedelAtemnot lindern

Wenn die Luft chronisch wegbleibt, wird einem angst und bange. Dr. Michaela Schedel erforscht am UK Essen, wie die Ursachen von Atemwegserkrankungen aussehen. Sie hat die Heisenberg-Professur für genetische und molekulare Mechanismen in der Entstehung respiratorischer Erkrankungen an der Universität Duisburg-Essen (UDE) angetreten.

Mehr als 40 Prozent der Bevölkerung Deutschlands erkranken in ihrem Leben an einer allergischen oder chronischen Atemwegserkrankung. Dazu gehören u.a. Asthma bronchiale und die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Nach Forscheransicht spielen sowohl genetische als auch Umweltfaktoren bei der Krankheitsentstehung eine Rolle. Symptome und Verlauf können von Patient zu Patient unterschiedlich sein. "Bei einigen treten Asthma und COPD in Kombination auf. Das bedeutet meist einen schwerwiegenderen Verlauf", sagt Professorin Schedel.

Um neue Erkenntnisse zu den Krankheitsmechanismen zu gewinnen, analysiert Schedel am UK Essen u.a. Proben von Patienten und testet an Mausmodellen. "Wenn wir die Entstehung der Lungenerkrankungen besser verstehen, können wir die Therapie optimieren." Neue Behandlungen gebe es überraschenderweise erst seit einigen Jahren. "Die Unterscheidung zwischen Asthma, COPD und Mischformen ist in diesem Zusammenhang keinesfalls unwichtig, weil auch Therapie und Prognose davon abhängen", so die Lungenexpertin. Zudem möchte sie herausfinden, wie sich mögliche Risikopatienten für allergische Erkrankungen frühzeitig mit Biomarkern erkennen lassen.

Schedel studierte Biologie an der Universität München (1997-2003). Seit ihrer Promotion (2007) untersucht sie, wie Atemwegserkrankungen entstehen. Von 2009 bis 2011 erhielt sie ein Marie Curie-Stipendium der EU und war Postdoktorandin am National Jewish Health im US-amerikanischen Denver (2009-2010). Danach arbeitete sie bis 2012 an der Medizinischen Hochschule Hannover und wechselte dann bis 2019 als Assistant Professor zurück ans National Jewish Health. Ihre Forschungen wurden mehrfach gefördert.

Die Professur für genetische und molekulare Mechanismen in der Entstehung respiratorischer Erkrankungen gehört zum Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Es soll herausragenden Forschenden u.a. ermöglichen, weiterführende Themen zu bearbeiten und sich auf eine Langzeit-Professur vorzubereiten.

Hinweis für die Redaktion:

Ein Foto von Prof Michaela Schedel (Foto: UDE/Frank Preuß) stellen wir Ihnen unter folgendem Link zut Verfügung:

https://www.uni-due.de/de/presse/pi_fotos.php

Weitere Informationen:

Prof. Dr. rer. nat. Michaela Schedel, schedel.michaela@gmail.com

Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/37 9-1487, alexandra.niessen@uni-due.de

Ressort Presse/Redaktion
Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen
http://www.uni-due.de/de/presse
Weitere Storys: Universität Duisburg-Essen
Weitere Storys: Universität Duisburg-Essen
  • 03.04.2020 – 15:08

    freestyle-physics als Video-Wettbewerb: Baue ein Katapult!

    Freestyle-physics als Video-Wettbewerb Baue ein Katapult! Schade, dieses Jahr wird es leider nichts mit selbsterfundenen Solaröfen, Papierbrücken und von allein rollenden Fußbällen. Der große Wettbewerb freestyle-physics, der jährlich 2.000 Jungen und Mädchen an die Universität Duisburg Essen (UDE) bringt, ist abgesagt. Moment! Ganz so ist es nicht: Zu einer ...

  • 03.04.2020 – 11:11

    App-Umfrage: Legt Corona die Ausbildung lahm?

    App-Umfrage Legt Corona die Ausbildung lahm? Kindergärten und Schulen sind geschlossen, viele Unternehmen und das öffentliche Leben laufen auf Sparflamme. Wie aber werden junge Menschen in der Corona-Zeit auf den Job vorbereitet? Das fragt der Fachbereich für Berufliche Aus- und Weiterbildung der Universität Duisburg-Essen (UDE). Er begleitet den Lernalltag von Azubis über eine App. Wer mitmachen möchte, erfährt ...