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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Fachempfehlung zur Verwendung von AED überarbeitet
Einsatz von Automatischen Externen Defibrillatoren durch Feuerwehr kann Leben retten

Berlin (ots) -

Jährlich sterben in Deutschland zehntausende Menschen am plötzlichen Herztod. Feuerwehrangehörige treffen oft als Erste vor Ort ein und können auch durch den Einsatz von Automatischen Externen Defibrillatoren (AED) Leben retten. Aufgrund geänderter Rechtsgrundlagen und Leitlinien zur Herz-Lungen-Wiederbelebung gibt der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) nun eine Aktualisierung der Fachempfehlung "Rahmenbedingungen für den Einsatz von Automatischen Externen Defibrillatoren bei Feuerwehren" heraus.

"Die Fachempfehlung unterstützt die Feuerwehren mit klaren, rechtssicheren und zukunftsorientierten Vorgaben, wie AED im Feuerwehrdienst sicher und wirksam eingesetzt werden können", berichtet Axel Schuh, zuständiger DFV-Vizepräsident. Die Erstellung des Dokuments erfolgte auf Basis zahlreicher nationaler und internationaler Studien, wissenschaftlicher Veröffentlichungen und aktueller Leitlinien medizinischer Fachgesellschaften wie dem German Resuscitation Council, dem European Resuscitation Council sowie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Auch die aktuellen gesetzlichen Grundlagen wie die Medizinprodukte-Betreiberverordnung und das Medizinprodukterecht-Durchführungsgesetz wurden umfassend berücksichtigt. Damit bietet die Fachempfehlung eine fundierte, wissenschaftlich abgesicherte Grundlage für Entscheidungen in der Praxis.

Im Mittelpunkt steht neben der grundsätzlichen Verfügbarkeit von AED bei Feuerwehren die Verbesserung der Reanimationsqualität bei Herz-Kreislauf-Stillständen, die Erhöhung der Überlebensrate und die klare rechtliche Absicherung für die Anwender im Feuerwehrdienst. Die Empfehlung gibt konkrete Hinweise, welche technischen Anforderungen ein AED im Feuerwehralltag erfüllen sollte - von modernen Feedbacksystemen bis hin zu einem speziellen Kindermodus. Auch organisatorische Aspekte wie die einheitliche Verlastung in Fahrzeugen, die regelmäßige Schulung und die sichere Dokumentation gehören dazu. Ein zentrales Anliegen ist zudem der Schutz der eigenen Einsatzkräfte. Die Empfehlung hebt hervor, dass AEDs nicht nur für die Bevölkerung, sondern auch für den Eigenschutz der Feuerwehr wichtig sind - etwa bei körperlich fordernden Übungen oder kameradschaftlichen Treffen. Auch die psychische Nachsorge nach Reanimationen wird thematisiert: Strukturierte Debriefings und psychosoziale Unterstützung helfen, langfristige Belastungen zu reduzieren und die Einsatzfähigkeit der Kräfte zu erhalten.

Die kompakte sechsseitige Publikation wurde von Dieter Oberndörfer (Branddirektion Frankfurt am Main) in enger Abstimmung mit dem Fachbereich Gesundheitswesen und Rettungsdienst des Deutschen Feuerwehrverbandes erstellt. Sie ist unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/publikationen/fachempfehlungen/ online verfügbar.

Pressekontakt:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Oestreicher
Telefon: 030-28 88 48 823
E-Mail: oestreicher@dfv.org

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