MHD-Präsident in Kabul: Hilfe unter schwierigen Bedingungen
Kabul/Köln (ots)
"Besonders faszinierend ist für mich zu sehen, wie wir hier Hilfe zur Selbsthilfe leisten können", stellte der Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Dr. Constantin von Brandstein-Zeppelin, heute beim Besuch des German Medical Teams der Malteser in Kabul fest. "Und das hier in Kabul mit nach wie vor schwieriger Sicherheitslage." Seit August 2002 sind die Malteser im Auftrag des Auswärtigen Amtes für die medizinische Grund- und Notfallversorgung der Friedensmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA) zuständig. Darüber hinaus unterstützen sie durch Schulung und Beratung den Aufbau des medizinischen Dienstes der Polizei in Kabul.
Im medizinischen Zentrum der afghanischen Polizeiakademie in Kabul leiten die Malteser afghanische Ärzte, Labor- und Röntgenmitarbeiter bei den Einstellungsuntersuchungen für die Polizeirekruten an, bilden einheimische Kräfte zu Erste-Hilfe-Ausbildern aus und betreuen Lehrgänge für Rettungssanitäter und zukünftig sogar für Schwesternhelferinnen. Zugleich obliegt den drei Ärzten, drei Rettungsassistenten und der Krankenschwester der Malteser die medizinische Betreuung nicht nur aller Mitarbeiter der Polizeiakademie, sondern auch der 400 UNAMA-Kräfte und der Mitarbeiter des afghanischen Innenministeriums.
Heute Abend wird sich die Malteser Delegation, der neben von Brandenstein der MHD-Vizepräsident Dr. Erich Prinz von Lobkowicz und der Leiter des Malteser Auslandsdienstes, Ingo Radtke, angehören, mit Vertretern anderer deutscher Hilfsorganisationen in Kabul treffen. Morgen stehen Gespräche mit der UN-Vertretung und dem deutschen ISAF-Kontingent auf dem Programm.
Hinweis für die Redaktionen: Morgen, 27. Mai, steht von Brandenstein ab ca. 15.00 Uhr (deutsche Zeit) in Kabul für Interviews zur Verfügung. Die Malteser Delegation ist dort telefonisch erreichbar.
Weitere Informationen: Dr. Claudia Kaminski, Pressesprecherin Malteser Hilfsdienst, Tel: 0221/9822125, 0160/7077689
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