Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

NOZ: NOZ: "Tatort"-Darsteller Clausnitzer Befürworter der Drogenfreigabe

Osnabrück (ots)

Claus Dieter Clausnitzer: Absoluter Befürworter der Drogenfreigabe

"Vaddern Thiel"-Darsteller: Verteufeln macht keinen Sinn - "Die Joints beim Tatort-Dreh sind hervorragende Arbeit" - Von echten Taxifahrern selten erkannt

Osnabrück. Claus Dieter Clausnitzer, Darsteller des keinem Joint abgeneigten "Vaddern Thiel" im "Tatort" aus Münster, ist auch im Privatleben ein Verfechter liberaler Drogenpolitik: "Ich bin ein absoluter Befürworter der Drogenfreigabe," sagte der 77-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Es macht doch keinen Sinn, sie zu verteufeln, gerade bei Cannabis. Das ist doch eigentlich eine Heilpflanze, und die als Einstiegsdroge zu bezeichnen, ist doch Unsinn. Dann muss man auch Alkohol als Einstiegsdroge bezeichnen."

Voll des Lobes äußerte sich der Schauspieler über die Joints, die ihm beim "Tatort"-Dreh gereicht werden: "Die werden von der Requisite gedreht, die machen das ganz schön, das sieht immer gut aus. Meistens brauche ich so fünf oder sechs Stück - aber da ist natürlich nichts drin, also zumindest kein Hasch. Trotzdem: hervorragende Arbeit."

Obwohl er durch seine Rolle im Münster-"Tatort" vermutlich der bekannteste Taxifahrer der Nation ist, werde er von den Kollegen im wirklichen Leben selten erkannt, berichtete Clausnitzer: "Darüber habe ich mich anfangs gewundert, aber ich schätze mal, es liegt daran, dass die meisten Taxifahrer Migranten sind und nicht unbedingt "Rote Rosen" oder "Tatort" gucken. Umso mehr werde ich dagegen im Zug angesprochen, meistens wollen die Leute dann ein Selfie mit mir machen."

Trotz seiner 77 Jahre denke er nicht daran, seine Schauspielkarriere an den Nagel zu hängen, sagte Clausnitzer weiter: "Meine Frau sagt immer: Warum tust du dir das an? Aber das hat nichts mit Antun zu tun. Ich bin froh, dass ich das noch machen darf, machen kann und dass man mich noch will. Das ist doch schön. In diesem Job gibt's keine Rentner. Sie können ja auch dem Maler nicht den Pinsel aus der Hand nehmen, nur weil er 65 geworden ist. Ich arbeite, solange es mir Spaß macht, das ist ja auch das Schöne an diesem Beruf."

Obwohl er das Theater "über alles liebe", sieht Clausnitzer seine berufliche Zukunft eher im Fernsehen - beim "Tatort" und beim ARD-Dauerbrenner "Rote Rosen", für den er schon in mehr als 700 Folgen vor der Kamera stand: "Ich bin einfach ein Ensemble-Typ, ein Teamplayer. Ich muss immer zusammenglucken und reden und diskutieren - und das alles habe ich bei den "Roten Rosen", wie in einer großen Familie."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 29.04.2016 – 18:16

    NOZ: NOZ: CDU-Generalsekretär Tauber rechnet nicht mit baldiger Visafreiheit für Türken

    Osnabrück (ots) - CDU-Generalsekretär bekräftigt Nein zum EU-Beitritt der Türkei "Verhandlungen über Visafreiheit sind kompliziert" - Tauber: Schnelligkeit ist nicht das entscheidende Kriterium Osnabrück. CDU-Generalsekretär Peter Tauber ist skeptisch, dass die Visafreiheit für Türken zum 1. Juli kommt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ...

  • 29.04.2016 – 05:00

    NOZ: Muslime laden AfD-Chefin Petry zum Gespräch

    Osnabrück (ots) - Muslime laden AfD-Chefin Petry zum Gespräch Zentralrat will über Islamfeindlichkeit diskutieren - Mazyek: Warum hassen Sie uns Muslime? Osnabrück. Der Zentralrat der Muslime hat AfD-Chefin Frauke Petry zu einem Treffen eingeladen. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte Zentralrats-Vorsitzender Aiman Mazyek: "Wir wollen wissen: Warum hassen Sie uns Muslime?" In einem ...

  • 29.04.2016 – 05:00

    NOZ: Richterbund beklagt: 2000 Richter und Staatsanwälte fehlen

    Osnabrück (ots) - Richterbund beklagt massiven Personalmangel und warnt Politik vor Aktionismus Neuer Vorsitzender Gnisa: Es fehlen noch immer 2000 Richter und Staatsanwälte Osnabrück. Der am Donnerstag neu gewählte Vorsitzende des Deutschen Richterbundes (DRB), Jens Gnisa, warnt den Gesetzgeber vor politischem Aktionismus und beklagt anhaltenden Personalmangel in der Justiz. In einem Gespräch mit der "Neuen ...