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Neue OZ: Kommentar zu Bayreuther Festspiele

Osnabrück (ots)

Dramatisches Echtzeittheater

Bis zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele ist noch eine gute Woche Zeit. Doch der Vorhang hat sich schon jetzt geöffnet. Schließlich sorgt die Familie Wagner seit jeher immer noch für die spannendsten Aufführungen - mit Echtzeittheater voll wuchtig gesetzter Spannungsentladungen.

Nike Wagner platziert in dieser Aufführungsgeschichte den jüngsten Coup mit sicherem Timing - bei gleichzeitig durchsichtigsten Motiven. Sie weiß nur zu gut, dass das Festspielhaus für ihre künstlerischen Ambitionen verschlossen bleibt. Also wenigstens einmal kräftig gegen das verrammelte Tor geschlagen. So scheppert und schallt es weithin hörbar durch das Land. Mehr aber auch nicht.

Dabei spricht sie zwei durchaus wichtige Themen an. Mit dem Namen Franz Liszt bringt sie die Frage nach der künstlerischen Ausrichtung der Festspiele neu ins Spiel. Und mit dem Verweis auf die Verstrickung Bayreuths in das Machtgefüge der Nazis fragt sie nach historischer Schuld. Auf diesem Hintergrund wirkt die Nähe zur politischen Macht, die unvermindert weiter gepflegt wird, in der Tat höchst fragwürdig.

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