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Saarbrücker Zeitung: Awacs-Einsatz in Afghanistan wird konkreter - Stationierung in der Golf-Region - Möglicherweise getrennte Abstimmung im Bundestag

Berlin / Saarbrücken (ots)

Der Einsatz von
"Awacs"-Aufklärungsflugzeugen über Afghanistan mit deutschen Soldaten
an Bord wird konkreter vorbereitet, als die Bundesregierung in ihrem 
am Dienstag verabschiedeten Afghanistan-Konzept dargestellt hat. Das 
berichtet die "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe). Der 
stellvertretende Leiter des Einsatzführungsstabes im 
Verteidigungsministerium und frühere ISAF-Kommandeur Brigadegeneral 
Dieter Warnecke sagte am Mittwoch bei einer Veranstaltung in Berlin, 
die Maschinen sollten in der Golf-Region, "zum Beispiel auf der 
arabischen Halbinsel" stationiert werden. Unklar sei, wie viele 
Maschinen zum Einsatz kämen. Ihr Auftrag sei die Luftraumüberwachung.
Der Luftverkehr über Afghanistan sei mit militärischen und zivilen 
Maschinen immer enger geworden, ohne dass es eine funktionierende 
Luftüberwachung gebe. Als Zielleitsystem für Kampfflugzeuge dienten 
die Awacs nicht. Parallel zum Awacs-Einsatz bilde die Bundeswehr 
zivile Kontrolleure aus. Koalitionspolitiker bestätigten die Angaben.
Die stellvertretende verteidigungspolitische Sprecherin der 
SPD-Bundestagsfraktion, Ursula Mogg, sagte der Zeitung, da die Awacs 
außerhalb Afghanistans stationiert würden, müssten von der Nato mit 
dem betreffenden Land noch Verhandlungen geführt werden. Unklar sei, 
ob die mit Hochtouren laufenden Vorbereitungen rechtzeitig zur 
Beschlussfassung über die Verlängerung und Aufstockung des 
ISAF-Mandates der Bundeswehr im Oktober beendet seien. Möglicherweise
werde es auch getrennte Abstimmungen über beide Einsätze geben. Die 
Bundesregierung hatte in ihrem Afghanistan-Konzept am Mittwoch 
lediglich angegeben, die Nato "prüfe" einen Awacs-Einsatz. Laut 
Verteidigungsministerium berät der Militärausschuss der Nato derzeit 
über das Thema.

Pressekontakt:

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Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

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