Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH
Touristische Bilanz im ersten Quartal 2025 gemischt: Rückgang im ersten Quartal
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Kiel. Gleichbleibend hohe oder gar stetig steigende Übernachtungszahlen – das war in den vergangenen Jahren ein gewohntes Bild im Schleswig-Holstein-Tourismus. Dieser Trend bröckelt. Bereits im letzten Jahr variierten, trotz eines am Ende guten Gesamtergebnisses, die einzelnen Monatszahlen deutlich, waren mal positiv, mal negativ. Diese Wechselhaftigkeit scheint sich fortzuschreiben. Wachstum bei den Ankünften und Übernachtungsvolumina sind keine Selbstverständlichkeiten mehr.
Das zeigen die aktuellen Zahlen des Statistikamtes Nord für das erste touristische Quartal 2025. Während der Januar noch positiv verlief, meldete das Statistikamt Nord für Februar und März rückläufige Zahlen, bei den Ankünften wie auch bei den Übernachtungen.
Januar 2025 (Vgl zu Vorjahresmonat)
Ankünfte: 332.986 (+5,5 %) - Übernachtungen: 1.166.365 (+0,1 %)
Februar 2025 (Vgl zu Vorjahresmonat)
Ankünfte: 404.199 (-1,9 %) - Übernachtungen: 1.324.122 (-5,9 %)
März 2025 (Vgl zu Vorjahresmonat)
Ankünfte: 551.471 (-16,4 %) - Übernachtungen: 1.914.956 (-19,8 %)
Erstes Quartal 2025 (Vgl zu Vorjahresquartal)
Ankünfte: 1.285.638 (-7,3 %) - Übernachtungen: 4.407.578 (-11,1 %)
Besonders die Rückgänge im zweistelligen Bereich für den März 2025 stechen heraus. Ein wesentlicher Grund dafür liegt in der Lage des Osterfestes. Im Vergleich der Vorjahre wird deutlich, dass die Übernachtungszahlen der Monate März und April traditionell stark alternieren, je nachdem, wie die Feiertage liegen. Im Jahr 2025 lagen sie Mitte April, wohingegen das Fest 2024 in der letzten Märzwoche startete und Ostermontag mit dem 1. April 2024 zusammenfiel.
Ein Blick in den bundesweiten Ferienkalender 2025 zeigt zudem, dass es im März in keinem Bundesland Schulferien gab. Während einige Bundesländer wenige Tage Winterferien im Februar hatten, galt dies nicht für Schleswig-Holsteins wichtigste Quellmärkte Nordrhein-Westfalen und Hessen. Und auch Niedersachsen hatte nur zwei Tage winterfrei.
Zudem war 2024 ein Schaltjahr – dadurch fällt im Februar 2025 der 29. als zusätzlicher Tag weg, an dem ebenfalls mehrere zehntausend Übernachtungen hätten registriert werden können. Darüber hinaus ist bei vielen Touristikern vor Ort eine teils kleine, teils deutliche Buchungszurückhaltung seitens der Gäste spürbar.
Schleswig-Holsteins Tourismusminister Claus Ruhe Madsen kommentierte die Vierteljahreszahlen wie folgt:
„Schleswig-Holstein kommt aus einem starken touristischen Jahr. Das Erreichte wollen wir naturgemäß gern fortschreiben, denn touristische Wertschöpfung trägt einen bedeutenden Anteil an der Wirtschaftsleistung des Landes. Dabei müssen es nicht höhere Übernachtungszahlen sein. Wichtig sind Qualität und ein nachvollziehbares Preis-Leistungs-Verhältnis.“
„Wie wir aus Studien zum Beispiel des DWIF wissen, sind unsere Gäste durchaus bereit in einem gewissen Rahmen mehr Geld für Unterkunft und Urlaub zu bezahlen. Das Verhältnis muss aber stimmen. Mit unserer Landestourismusstrategie zielen wir auf einen Qualitätstourismus, der sein Geld wert ist.“
Dr. Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein verwies ebenfalls auf das positive Jahresergebnis 2024 und beruhigte:
„Als im letzten Hochsommer aufgrund regnerischen Wetters die Gäste abreisten, war nicht klar, dass es ein so gutes Jahr werden würde. Daher bleibe ich zunächst auch optimistisch für dieses Jahr. Was die Tourismusbranche allerdings aktuell spürt, ist eine Buchungszurückhaltung bei Kurzurlauben, bei Zweit- oder Dritturlauben. Dies war in früheren Jahren anders. Der Trend zu immer kurzfristigeren Buchungen bei Wochenendtripps oder Brückentagen macht die Lage vor Ort weniger planbar, für Vermieter ebenso wie für Campingplatzbetreiber und Freizeitanbieter.“
„Schleswig-Holstein ist als Ganzjahresziel attraktiv. Aber in Zeiten knapper finanzieller Spielräume werden Urlaube sorgfältiger geplant. Umso wichtiger ist es für uns als TA.SH, durch konsequente zielgerichtete Werbekampagnen immer wieder gemeinsam mit den Partnern im Land auf die Stärken unseres Bundeslandes aufmerksam zu machen, gerade auch für die Nebensaison.“
Pressekontakt: Manuela Schütze, Pressesprecherin Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH (TA.SH), Wall 55, 24103 Kiel Tel.: +49 431 600 58-70, Mobil: 0160 619 0004, E-Mail: presse@sht.de Internet: www.sh-tourismus.de, www.sh-business.de, sh-convention.de
Amtsgericht Kiel, HRB 5412. Aufsichtsratsvorsitzende: Julia Carstens. Geschäftsführerin: Dr. Bettina Bunge. Firmensitz: 24103 Kiel. Steuer-Nr.: FA Kiel 20/296/47310.
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