IGBCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
IGBCE zum ersten EU-Chemiegipfel: "Gemeinsam können wir den Turnaround schaffen!"
IGBCE-Statement zum Auftakt
des strategischen Chemie-Dialogs der EU-Kommission:
"Gemeinsam können wir den Turnaround schaffen!"
Zum gestrigen Auftakt eines strategischen Dialogs zwischen EU-Kommission und europäischer Chemie-Industrie erklärt Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Chemie-Gewerkschaft IGBCE und Präsident des europäischen Industriegewerkschaftsbunds industriAll Europe:
"Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie die Kommissare Jessika Roswall und Stéphane Séjourné haben beim ersten EU-Chemiegipfel in Brüssel ein starkes Signal gesendet: Die chemische Industrie, Europas drittgrößter Industriezweig, bekommt Unterstützung. Mehr als eine Million Menschen arbeitet hier in gut bezahlten, gewerkschaftlich geschützten Jobs – und ihre Zukunft steht im Fokus.
Mit den Vorbereitungen für einen EU-weiten Aktionsplan, der bis zur Sommerpause vorliegen wird, legt die Kommission den Schalter um. Problemfelder wie hohe Energiekosten, unsichere Standortbedingungen und offene Transformationsfragen werden in Angriff genommen, die Chemiebranche als Schlüsselindustrie für Wachstum, Wohlstand und Resilienz in Europa anerkannt. Die chemische Industrie hat das Potenzial, wieder ein Wachstumsmotor zu werden – und das in einer Weise, die ökologische und soziale Verantwortung vereint.
Die Initiative der EU-Kommission gibt auch der neuen Bundesregierung und ihrer Chemie-Agenda Rückenwind. Sie will Deutschland laut Koalitionsvertrag ,zum weltweit innovativsten Standort für Chemie, Pharma und Biotechnologie' entwickeln. Dazu soll gemeinsam mit Ländern, Unternehmen und Gewerkschaften eine ,Chemieagenda 2045' erarbeitet werden, die den Weg zur Klimaneutralität bis 2045 aufzeigt.
Es ist richtig und wichtig, dass Bundesregierung und EU-Kommission an einem Strang ziehen, um die Rahmenbedingungen für diese Schlüsselindustrie zu verbessern. Darin liegt eine große Chance, die wir jetzt nutzen müssen. Die Unternehmen müssen Verantwortung übernehmen und in die Modernisierung der Standorte und in Innovationen made in Europe investieren. IGBCE und IndustriAll Europe werden diesen Wandel aktiv begleiten und unterstützen. Gemeinsam können wir den Turnaround schaffen!"
------------------------------------------------------------------ Industriegewerkschaft IGBCE Verantwortlich: Lars Ruzic Leiter Kommunikation Königsworther Platz 6, 30167 Hannover Telefon: 0511/7631-135 u. -306 Handy: 0151/23508638 Telefax: 0511/7000891 E-Mail: presse@igbce.de Internet: igbce.de Über uns Die IGBCE ist mit rund 570.000 Mitgliedern die zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands. Sie gestaltet die Arbeitsverhältnisse für gut 1,1 Millionen Beschäftigte in mehr als einem Dutzend Branchen, darunter Chemie/Pharma/Biotech, Energie/Rohstoffe/Bergbau, Kunststoff/Kautschuk, Papier, Keramik oder Glas. Vorsitzender der Multibranchengewerkschaft ist seit 2009 Michael Vassiliadis. Hervorgegangen ist die IGBCE 1997 aus einer Fusion der IG Chemie-Papier-Keramik, der IG Bergbau und Energie und der Gewerkschaft Leder.