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WAZ: WAZ-Interview mit Norbert Rethmann über Steag-Kauf Steag als vierte Säule, Verdoppelung des Umsatzes bis 2020, Angebot zur Partnerschaft an Stadtwerkeverbund

Essen (ots)

Die Entsorgungs- und Logistikgruppe Rethmann aus Selm hat den Kampf um den fünftgrößten deutschen Energieversorger Steag noch nicht aufgegeben. "Wir wollen die Steag als vierte Säule in unsere Unternehmensgruppe aufnehmen und durch Expansion ausbauen", sagte der Ehrenaufsichtsratsvorsitzende und Familienpatriarch Norbert Rethmann den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Freitagausgabe). "Unsere Strategie für die Steag ist langfristig: Wir wollen das Unternehmen als Ganzes erhalten und planen erhebliche Investitionen. Vor diesem Hintergrund halten wir eine Verdoppelung des Steag-Umsatzes bis 2020 für realistisch. Dies würde die Arbeitsplätze der Steag sicherer machen und die Chance für einen Job-Ausbau bieten", sagte Rethmann. Zur Gruppe gehören bislang der Entsorger Remondis, das Logistik-Unternehmen Rhenus sowie die Saria-Gruppe, die im Bereich erneuerbare Energien, Tierernährung und Beseitigung von Schlachtabfällen tätig ist.

Zugleich sucht Rethmann die Partnerschaft mit dem Stadtwerkeverbund, der rund 620 Millionen Euro für die Mehrheit an Steag geboten hat. "Wir können uns auch eine 50/50-Partnerschaft mit den Kommunen vorstellen, die Raum für einen klaren Wachstumskurs lässt", sagte Rethmann. Auf die Frage, ob Rethmann nicht aus dem Bieterverfahren ausgeschieden sei, sagte der Familienunternehmer: "Das sehen wir nicht so. Wir sind weiter im Prozess und haben durchaus die Hoffnung, dass sich bei den Stadtwerken unsere Sachargumente durchsetzen. Wir haben angeboten, auf Basis des Stadtwerke-Angebots für die Steag mit einzusteigen." Zur Finanzierung des eigenen Angebots für Steag sagte Rethmann: "Wir haben die flüssigen Mittel zur Verfügung, um für die 51 Prozent der Steag zu bieten. Finanzieren könnten wir auch die von Evonik inzwischen gewünschte Put-Option für die restlichen 49 Prozent." Den Gruppenumsatz bezifferte Rethmann für dieses Jahr auf deutlich über neun Milliarden Euro.

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