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WAZ: Sparsamkeit zur rechten Zeit - Kommentar von Detlef Fechtner

Essen (ots)

Langsam werden die Kosten der Finanzkrise sichtbar.
Der Export bricht ein. Die Arbeitslosigkeit steigt. Und der 
Schuldenberg.
 Defizitprognosen von acht Prozent und mehr für EU-Nachbarn 
erschrecken. Schließlich haben Europas Regierungen einen Pakt 
geschlossen, der doch angeblich nicht mehr als drei Prozent 
Neuverschuldung erlaubt - allein schon, um die Währung Euro nicht dem
Risiko großer Abwertungen auszusetzen. Ist der Stabilitätspakt am 
Ende?
 Nein. Der Stabilitätspakt lebt. Aber er atmet auch, ist zu Recht 
flexibel. Es wäre töricht, würde Europa die Drei-Prozent-Marke zum 
Maß aller Dinge machen. Der Pakt erlaubt Regierungen durchaus, in der
Not mehr auszugeben, um einen Absturz zu vermeiden. Er fordert aber 
zugleich, dass Regierungen in guten Zeiten keine Miesen machen.
 Wenn das Defizit nun in vielen Ländern in die Höhe schnellt, dann 
ist das unerfreulich. Besorgnis erregend ist jedoch, dass es eine 
ganze Reihe EU-Staaten in den vergangenen zwei guten Jahren nicht 
geschafft hat, ohne neue Schulden auszukommen. Sparsam muss man zur 
rechten Zeit sein.

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Telefon: 0201 / 804-2727
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