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Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur wachsenden Zahl von Soldaten mit posttraumatischem Belastungsstörungen.

Frankfurt/Oder (ots)

Posttraumatische Belastungsstörungen - das
ist ein Unwort für ein eigentlich normales menschliches Empfinden. 
Natürlich hinterlassen der Anblick zerfetzter Leichen, der Akt des 
Tötens intensive psychologische Eindrücke und Reaktionen. Und die 
Zahl der davon betroffenen Soldaten wird wohl weiter zunehmen, nicht 
zuletzt wegen des robuster gewordenen Mandats, das nun auch 
Kampfhandlungen in Afghanistan ermöglicht. Es wäre an der Zeit, wenn 
das Verteidigungsministerium dieser Tatsache endlich Rechnung tragen 
würde, indem ausreichend Psychologen und Betreuer zur Verfügung 
gestellt werden - wenn die Hardthöhe schon nicht in der Lage oder 
willens ist, ihre Soldaten mit einer der Situation angemessenen 
Personalstärke und Ausrüstung in einen gefährlichen Einsatz, in einen
Krieg zu schicken. Dieses Wort meidet man um jeden Preis, wie es 
scheint. Stattdessen nimmt man die Zermürbung der Truppe in Kauf, 
trägt einen eigenen Teil dazu bei. Es ist skandalös, dass sich in der
Militärführung niemand über diese Zustände öffentlich zu empören 
wagt, man die Soldaten im Stich lässt.

Pressekontakt:

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Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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